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ADB:Juvalt, Wolfgang Konradin von

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Artikel „Juvalt, Wolfgang Konradin von“ von Christian Immanuel Kind in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 14 (1881), S. 762, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Juvalt,_Wolfgang_Konradin_von&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 00:25 Uhr UTC)
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Juvalt: Wolfgang Konradin von J., geb. am 22. April 1838 in Zuz im Engadin, erhielt eine sorgfältige Erziehung und bildete sich, nachdem er in Basel das Pädagogium absolvirt hatte, auf dem schweizerischen Polytechnikum in Zürich als Architekt aus. Durch ein ihm mütterlicherseits aus der Familie von Stampa angefallenes reiches Erbe konnte er sich eine unabhängige Lebensstellung bereiten. und erwarb sich durch Kauf die früher gräflich werdenbergische, später traversische Gutsherrschaft im Domleschg. Indem er sich fortan mit großem Fleiße und Scharfsinn historischen Studien widmete, veröffentlichte er auf eigene Kosten das „Necrologium curiense“ aus den Jahrzeitbüchern des Hochstiftes Chur, mit facsimilirten Tafeln, Chur 1867 und später zwei Hefte „Forschungen über die Feudalzeit im churischen Rätien“, Zürich 1871. Außerdem hatte er umfassende Studien über die Familie derer von Juvalt, und die Geschichte der Landschaft Domleschg angelegt, welche im Familienarchive zu Ortenstein aufbewahrt sind, wo sich auch seine gesammten litterarischen, genealogischen und diplomatischen Sammlungen befinden. Ein allzu frühzeitiger Tod entriß ihn schon am 17. October 1873 seiner Familie und der Wissenschaft.