Zum Inhalt springen

ADB:Kannegießer, Gottlieb Heinrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kannegießer, Gottlieb Heinrich“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 78, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kannegie%C3%9Fer,_Gottlieb_Heinrich&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 06:19 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kanne, Johann Arnold
Band 15 (1882), S. 78 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Gottlieb Heinrich Kannegießer in der Wikipedia
Gottlieb Heinrich Kannegießer in Wikidata
GND-Nummer 120619679
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|15|78|78|Kannegießer, Gottlieb Heinrich|August Hirsch|ADB:Kannegießer, Gottlieb Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=120619679}}    

Kannegießer: Gottlieb Heinrich K., Arzt, den 22. Juli 1712 in Gotha geboren, hatte in Jena und Halle Medicin studirt und 1731 in Kiel das medicinische Examen bestanden. Schon ein Jahr darauf wurde er zum Amtsphysikus von Neumünster und Bornholm ernannt, 1733 wurde ihm die Erlaubniß, in Kiel akademische Vorlesungen zu halten, ertheilt, 1736 erlangte er daselbst die Doctorwürde und eine Stellung als Professor extraordinarius, 1743 wurde er zum Prof. ordinarius befördert und in diesem Amte ist er bis zu seinem am 26. August 1792 erfolgten Tode verblieben. – K. hat sich während seines Lebens eines großen Rufes als Arzt und Gelehrter erfreut; er ist mit akademischen Würden, mit bürgerlichen Ehrenämtern und anderen Auszeichnungen (1786 ernannte ihn der König von Dänemark zum Staatsrathe) überhäuft worden, sein Ruhm aber hat sein Leben nicht überdauert. – Mit seiner litterarischen Thätigkeit, welche sich jedoch fast nur auf Programme und andere akademische Gelegenheitsschriften beschränkte, hat er die meisten Zweige der Medicin (auch die Veterinärkunde) umfaßt, auf keinem derselben aber etwas Hervorragendes geleistet.

Ein Verzeichniß seiner Schriften findet sich in Biographie médicale V. 404. – Ueber sein Leben vgl. Boerner, Berühmte Aerzte etc., I. 563.