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ADB:Kastner, Karl Wilhelm Gottlob

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Artikel „Kastner, Karl Wilhelm Gottlob“ von Albert Ladenburg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 439, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kastner,_Karl_Wilhelm_Gottlob&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 18:42 Uhr UTC)
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Kastner: Karl Wilhelm Gottlob K., geb. am 31. October 1783 in Greifenberg in Pommern, † am 13. Juli 1857 in Erlangen. Erst Pharmaceut, später, nachdem er in Jena studirt, Professor der Chemie in Heidelberg, Halle, Bonn und Erlangen. Hier war er geraume Zeit einer der anregendsten und beliebtesten Lehrer, wie überhaupt seine Bedeutung besonders auf diesem Gebiet zu suchen ist. In seinen Vorträgen umfaßte er die gesammten Naturwissenschaften, hauptsächlich Chemie und Physik. Er erfreute sich besonderer Verehrung der Jugend, auch hervorgerufen durch seine Theilnahme an den Freiheitskriegen. Er ist der Verfasser eines „Grundriß der Chemie“ (Heidelberg 1807), eines „Grundriß der Physik“ (ibid. 1809–1810), eines „Chemischen Handwörterbuchs“ (Halle 1813), eines „Handbuchs der Meteorologie“ (Erlangen 1821–25) etc. Ferner der Herausgeber des „Deutschen Gewerbsfreund“ (Halle 1815–1824), des „Archivs für die gesammte Naturlehre“ (Nürnberg 1824–1829), des „Archivs für Chemie und Meteorologie“ (Nürnberg 1830–1835).

Poggendorff, Biogr. Wörterbuch, I. 1231. Augsburger Allgem. Zeitung 1857 Nr. 199.