Zum Inhalt springen

ADB:Kolowrat-Krakowský, Alois Joseph Graf von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kolowrat-Krakowsky, Alois Joseph“ von Ludwig Schlesinger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 485, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kolowrat-Krakowsk%C3%BD,_Alois_Joseph_Graf_von&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 01:50 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 16 (1882), S. 485 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Alois Josef Krakovský von Kolowrat in der Wikipedia
Alois Josef Krakovský von Kolowrat in Wikidata
GND-Nummer 136408966
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|485|485|Kolowrat-Krakowsky, Alois Joseph|Ludwig Schlesinger|ADB:Kolowrat-Krakowský, Alois Joseph Graf von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136408966}}    

Kolowrat-Krakowsky: Alois Joseph K.; Sohn des böhmischen Oberstlandrichters Prokop G. K., geb. am 21. Januar 1759 zu Prag. Er studirte an dem theologischen Seminar seiner Vaterstadt und später in Rom, wo er die theologische Doktorwürde erwarb und die Priesterweihe empfing. Der Befehl Josephs II., wodurch den Unterthanen desselben untersagt wurde, Rom als Ort ihrer Studien zu wählen, nöthigte ihn 1781 zur Rückkehr. Schon während seines Aufenthaltes in Prag hatte er ein Kanonikat in Olmütz erhalten; nach seiner Rückkehr wurde er Propst des Collegiatstiftes zu Kremsier, später (1801) Weihbischof und Generalvikar des Erzbischofs von Olmütz, endlich 1812 Bischof von Königgrätz. In der zuletzt genannten Stellung hatte er Gelegenheit vielfach segensreich zu wirken. Am Abende seines Lebens, im J. 1831, wurde ihm auch noch die Erhebung auf den erzbischöflichen Stuhl in Prag zu Theil, doch erfreute sich der 72jährige Greis, welchem bereits Gesicht und Gehör ihren Dienst versagten, nur kurze Zeit dieser hohen Würde; er starb am 28. März 1833, nachdem schon längere Zeit die Geschäfte des Erzbisthums an seiner Statt von dem Weihbischofe Franz Pisstuk versehen worden waren.

Frind, Die Geschichte der Bischöfe und Erzbischöfe von Prag. Prag 1873, Selbstverlag des Verf.