ADB:Kozeluch, Katharina

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Koscheluch, Katharina“ von Rudolf Müller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 741, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kozeluch,_Katharina&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 09:18 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kozeluch, Leopold
Band 16 (1882), S. 741 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Katharina Cibbini in der Wikipedia
Katharina Cibbini in Wikidata
GND-Nummer 133853276
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|741|741|Koscheluch, Katharina|Rudolf Müller|ADB:Kozeluch, Katharina}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=133853276}}    

Koscheluch: Katharina K. (Koželuch), Tonkünstlerin, geb. zu Wien 1790, † 1865 in Prag, einziger Sprosse Leopold Koscheluch’s – mit welcher auch diese Künstlerfamilie erlosch – genoß anfänglich den Unterricht ihres Vaters, hierauf den von Muzio Clementi, unter dessen Aegide sie ihre ersten musikalischen Erfolge errang. In diese Erfolge dürfte auch einzubeziehen sein, daß ihr 1812 der für die Tonkunst begeisterte Advokat Cibbini anläßlich ihres herzgewinnenden Clavierspieles seine Hand anbot. Dieses Ehebündniß entzog sie indeß nicht der Tonkunst, währte überdies nur wenige Jahre, so daß sie als Wittwe Cibbini eine in den Hofkreisen beliebte und gesuchte Claviermeisterin, von der Kaiserin Karolina Augusta (vierten Gemahlin Kaiser Franz I. von Oesterreich) in huldvoller Fürsorge für ihre Zukunft zu ihrer Kammerfrau ernannt wurde. Mit dem Regierungsantritte Kaiser Ferdinands I. überging sie in den Hofstaat desselben als dessen Vorspielerin, folgte demselben 1848 auch auf seiner Flucht nach Innsbruck, wie für den späteren Aufenthalt in Prag, wo „Madame Cibbini“ die Stelle eines erheiternden Genius im Stillleben des kaiserlichen Paares vertrat. – Von ihren Compositionen erschienen bei Tobias Haslinger in Wien: „Introduction et Variation“ (in Es), „Impromptu“ (in Es), „Marche et Trio“, „Six Valses“ etc.