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ADB:Lentzen, Johann Heinrich

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Artikel „Lentzen, Johann Heinrich“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 269–270, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lentzen,_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 03:02 Uhr UTC)
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Lentzen: Johann Heinrich L., katholischer Theologe, geb. am 19. Dec. 1802 zu Ginnick bei Düren, † am 17. Juni 1875 zu Oeckhoven, Regierungsbezirk Düsseldorf. Nachdem er in Düren das Gymnasium absolvirt, studirte er 1825–28 in Bonn Theologie, wurde 1829 zum Priester geweiht, 1830 zum Repetenten im katholisch-theologischen Convict zu Bonn, 1832, nachdem er sich in München den theologischen Doctorgrad erworben, zum Repetenten im Priesterseminar zu Köln ernannt. Er galt als einer der talentvollsten jüngeren Theologen der hermesischen Richtung. Als Geissel Coadjutor in Köln geworden, wurde er aus dem Seminar entfernt und auf die (übrigens einträgliche) Landpfarrei [270] Oeckhoven versetzt. Geschrieben hat er außer der Dissertation „De Pelagianorum doctrinae principiis“, 1833, einige kleine polemische Schriften: „Bemerkungen zu den Antworten in der Aschaffenburger Kirchenzeitung auf die Fragen in Betreff des Hermesianismus“, 1833, und (unter dem Namen Dr. Johannessen) „Kritische Darstellung der theoretischen Grundsätze des de la Mennais und seiner Geistesverwandten in Deutschland“, 1837, sowie einige Aufsätze in der Bonner Zeitschrift für Philosophie und katholische Theologie, später „Erkennen und Glauben mit besonderer Berücksichtigung des Clemens von Alexandria und des hl. Anselm von Canterbury“. 1848, und „Zur philosophischen Methode“, 1861, endlich eine kleine und unbedeutende Vertheidigung eines alten Parteigenossen: „Das kanonische Gerichtsverfahren und Strafrecht von Nic. München … gerechtfertigt gegen die Angriffe (eine in dem Bonner theol. Literaturblatt veröffentlichte Recension) des Dr. J. F. Schulte“, 1866.