Zum Inhalt springen

ADB:Levinstein, Eduard

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Levinstein, Eduard“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 51 (1906), S. 680, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Levinstein,_Eduard&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 16:09 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Leuzinger, Rudolf
Band 51 (1906), S. 680 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Eduard Levinstein in der Wikipedia
Eduard Levinstein in Wikidata
GND-Nummer 136667511
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|51|680|680|Levinstein, Eduard|Julius Pagel|ADB:Levinstein, Eduard}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136667511}}    

Levinstein: Eduard L., Arzt und Geh. Sanitätsrath in Berlin-Schöneberg, geboren am 24. März 1831 zu Berlin, studirte seit 1850 in Leipzig, Würzburg und Berlin, ließ sich 1855 in Schöneberg bei Berlin nieder, eröffnete 1861 eine Brunnen- und Badeanstalt, 1863 eine Maison de santé für körperlich Kranke und errichtete 1864 in derselben das erste pneumatische Cabinet in Deutschland, später ein gleiches in Doberan. Auf Veranlassung Griesinger’s fügte er seiner Anstalt noch eine Separatabtheilung für psychisch Kranke hinzu. 1867 wurde er Sanitätsrath, 1878 Geh. Sanitätsrath und starb am 7. August 1882. L. hat das Verdienst, in Deutschland zuerst das No-restraint-System eingeführt, die Verbreitung der Anwendung des Chloralhydrats gefördert und großartige Resultate in der Heilung der Morphiumsucht erzielt zu haben. In seinen verschiedenen, diesen letzteren Gegenstand behandelnden Vorträgen und Schriften, wie besonders in der Monographie: „Die Morphiumsucht“ (Berlin 1877; 2. Aufl. 1879) hat er hauptsächlich die Aufmerksamkeit der Aerzte auf den von ihm zuerst beschriebenen Symptomencomplex hingelenkt.

Vgl. Biogr. Lex. ed. Hirsch u. Gurlt III, 693.