Zum Inhalt springen

ADB:Lilienthal, Michael

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Lilienthal, Michael“ von Wilhelm Heinrich Erbkam in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 650, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lilienthal,_Michael&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 13:48 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 18 (1883), S. 650 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Michael Lilienthal in der Wikipedia
Michael Lilienthal in Wikidata
GND-Nummer 117006181
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|18|650|650|Lilienthal, Michael|Wilhelm Heinrich Erbkam|ADB:Lilienthal, Michael}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117006181}}    

Lilienthal: Michael L., geb. den 8. Septbr. 1686 zu Liebstadt in Ostpreußen, † den 23. Januar 1750 zu Königsberg, ein lutherischer Theologe. Von wohlhabenden Eltern geboren, studirte er in Königsberg und machte 1706 eine gelehrte Reise, wie sie damals üblich war, nach Wittenberg, Leipzig, Jena, wo er zum Magister promovirte, Rostock und Holland. Zurückgekehrt nach Königsberg 1711, fand er an der Universität eine Anstellung als zweiter Inspector der Alumnen 1713. In den geistlichen Beruf trat er zuerst ein 1715 als Diaconus an der Domkirche im Kneiphof und sodann 1719 als Diaconus an der Altstädtischen Kirche in Königsberg. In dieser Stellung ist er gestorben. Er war ein Mann von vielseitigen gelehrten Interessen und einer ausgebreiteten Gelehrsamkeit, die er in zahlreichen Schriften meist über die Geschichte von Ostpreußen und Königsberg kund gab. Besonders hervorzuheben und noch jetzt brauchbar ist seine historische Beschreibung des Doms der Stadt Kneiphof-Königsberg, 1716, 4°. Ebenso: „Erläutertes Preußen“, 4 Bde., 8°, 1724 bis 1727 und dazu als Fortsetzung „Acta borussica ecclesiastica, civilia, literaria etc.“, 3 Bde., 1730–32. Hierin ist III S. 787 eine lesenswerthe Selbstbiographie des Verfassers enthalten.