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ADB:Martens, Christian von

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Artikel „Martens, Christian Septimus von“ von August Wintterlin in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 447, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Martens,_Christian_von&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 22:45 Uhr UTC)
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Martens: Christian Septimus v. M., Offizier, geb. den 19. August 1793 auf dem Landgute Miravecchia bei Dolo im Venetianischen, † zu Stuttgart den 31. Mai 1882, trat nach dem Beispiele seiner beiden vorgenannten Brüder[WS 1] im J. 1811 in württembergische Dienste. Er machte die Feldzüge von 1812 nach Rußland und von 1813 nach Sachsen als Lieutenant und die von 1814 und 1815 als Oberlieutenant der Infanterie mit und erhielt in dem letzteren den württembergischen Militärverdienstorden. In der Friedenszeit rückte er bis zum Oberstlieutenant auf; als solcher kam er im J. 1848 mit seinem Bataillon nach Schleswig-Holstein und von da nach Baden. Im J. 1852 ließ er sich in den Ruhestand versetzen und verlebte den Rest seiner Tage in Stuttgart. Wie seine Brüder war M. ein Mann von glücklicher Begabung, vielseitiger Bildung und biederem Charakter. Hiervon zeugen auch die beiden Veröffentlichungen, welche seinen Namen über Württemberg hinaus bekannt gemacht haben: „Vor fünfzig Jahren. [I.] Tagebuch meines Feldzuges in Rußland 1812.“ Stuttgart und Oehringen 1862, und „Vor fünfzig Jahren. II. Tagebuch meines Feldzuges in Sachsen 1813“. Ebds. 1863. Bei frischer Darstellung und gesundem Urtheil enthalten diese Tagebücher ein werthvolles Material zur Kulturgeschichte der betreffenden Länder und Armeen. Eine mit großem Eifer und Geschick von M. betriebene Liebhaberei war die Aufnahme von Panoramen, z. B. von Venedig, Paris, der schwäbischen Alb, den Tiroler Alpen etc.; einige derselben sind, durch Stahlstich und Lithographie vervielfältigt, auch veröffentlicht worden.

Vgl. L[otter], „Ein siebzigjähriges Jubiläum“ in der Schwäb. Kronik, Jahrg. 1882 S. 196.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Gemeint sind Georg und Karl von Martens.