ADB:Mencke, Lüder

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Mencke, Lüder“ von August Mutzenbecher in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 311–312, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mencke,_L%C3%BCder&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 08:28 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Mencke, Otto
Band 21 (1885), S. 311–312 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Lüder Mencke in der Wikipedia
Lüder Mencke in Wikidata
GND-Nummer 124364837
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|21|311|312|Mencke, Lüder|August Mutzenbecher|ADB:Mencke, Lüder}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124364837}}    

Mencke: Lüder M., geb. am 14. Decbr. 1658 zu Oldenburg, † am 26. Juni 1726 zu Leipzig, war der Sohn eines Kaufmanns Helmerich M. zu Oldenburg und ein Vetter des Herausgebers der Acta Eruditorum, Otto M. (s. d.). Er erhielt seine Ausbildung auf den Schulen zu Nordhausen und Merseburg, widmete sich auf den Universitäten zu Leipzig und Jena dem Studium der Jurisprudenz und wirkte, nachdem er in Leipzig 1680 Magister und 1682 Doctor der Rechte geworden war, hier als Lehrer des römischen und sächsischen Rechts. Die Vorlesungen und Schriften des „sehr kleinen, aber frommen und fleißigen“ Mannes fanden außerordentlichen Beifall und gaben die Veranlassung, daß er 1699 Beisitzer der Juristenfacultät, 1702 ordentlicher Professor, 1708 Canonicus zu Naumburg und 1709 Canonicus zu Merseburg, Decemvir der Juristenfacultät und königlicher Rath wurde. Seine Schriften [312] verzeichnet Jöcher III, 416 ff. – Sein Enkel, Gottfried Ludwig M., geb. zu Leipzig am 17. Mai 1712, † zu Helmstedt am 24. Octbr. 1762, zeichnete sich gleichfalls als Jurist aus. Er war 1748 außerordentlicher Professor in Leipzig, 1749 ordentlicher Professor der Rechte und Beisitzer des Hofgerichts zu Wolfenbüttel und Ordinarius (Director) der Helmstedter Juristenfacultät. Seine Schriften s. in Meusel’s Lex. IX, S. 71 ff. Er ist der Vater des preußischen Cabinetsraths Anastasius Mencken (s. u.).