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ADB:Otto III. (Markgraf von Brandenburg)

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Artikel „Otto III. (Markgraf von Brandenburg)“ von Otto von Heinemann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1887), S. 659, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Otto_III._(Markgraf_von_Brandenburg)&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 05:06 Uhr UTC)
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Otto III., Markgraf von Brandenburg. Die kriegerische und politische Wirksamkeit dieses ausgezeichneten Fürsten, des jüngeren Sohnes des Markgrafen Albrecht II., ist so enge mit derjenigen seines Bruders Johann I., mit dem er 33 Jahre lang gemeinsam regiert hat, verknüpft, daß wir in Bezug auf diese wichtigste Periode von Otto’s Leben auf das verweisen müssen, was im 14. Bande unter Johann I. von Brandenburg über die gemeinschaftliche Waltung der beiden Brüder beigebracht worden ist. Nach der im J. 1258 stattgehabten Theilung der märkischen Lande hat O., der bereits früher mehrmals dem deutschen Orden nach Preußen zu Hülfe gezogen war, wo er mit seinem Sohne und Bruder unweit Königsberg die Brandenburg am frischen Haff erbaute, sich namentlich an dem Kriege seines Schwagers Ottokar von Böhmen gegen den König Bela IV. von Ungarn betheiligt und jenem im J. 1260 den großen Sieg an der March über seinen Gegner erfechten helfen. Auch leistete er dem Herzog Waldemar von Schleswig gegen den König Christoph von Dänemark Hülfe. Im J. 1267, am 9. October, ist er gestorben. Aus seiner Ehe mit Beatrix, der Tochter des Königs Wenzel III. von Böhmen, hinterließ er nach dem frühzeitigen Tode des ältesten Sohnes, der im Todesjahr des Vaters bei einem Turniere in Merseburg ums Leben kam, noch drei Söhne, von denen Otto der Lange den Stamm dieser ottonischen Linie fortsetzte, bis sie im J. 1317 mit Johann II. erlosch.