Zum Inhalt springen

ADB:Persiehl, Hermann Otto

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Persiehl, Hermann Otto“ von Rudolf Schmidt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 53 (1907), S. 12, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Persiehl,_Hermann_Otto&oldid=- (Version vom 19. November 2024, 19:13 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Perles, Joseph
Nächster>>>
Perthes, Theodor
Band 53 (1907), S. 12 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juni 2012, suchen)
Hermann Otto Persiehl in Wikidata
GND-Nummer 137855583
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|53|12|12|Persiehl, Hermann Otto|Rudolf Schmidt|ADB:Persiehl, Hermann Otto}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137855583}}    

Persiehl: Hermann Otto P. Das „Gutenberg-Haus H. O. Persiehl“ gehört zu den graphischen Großbetrieben der Hansestadt Hamburg. Sein Begründer, H. O. P., entstammte einer französischen Emigrantenfamilie, welche Mitte des 18. Jahrhunderts in Hamburg eingewandert war. P., der am 28. August 1822 geboren wurde, genoß eine sehr gute Erziehung. Seine Neigung führte ihn dem Buchdruckerberuf zu, den er in der Langhoff’schen Officin in Hamburg erlernte. Er war dort auch noch längere Zeit als Gehülfe und machte sich dann im J. 1849 selbständig. Am 13. September 1849 stellte P. die erste Handpresse auf, speciell für den „Nachbar“, ein von seinem Schwager C. H. Behn ein Jahr früher begründetes Volksblatt, das noch heute den Grund- und Eckpfeiler der ausgedehnten Verlagsdruckerei bildet. Allwöchentlich gehen von ihm 150 000 Exemplare in 16 Ausgaben in die Welt. Der Begründer des Geschäftes war ein tüchtiger Geschäftsmann, der seine Kunst verstand und die Druckerei bald zu ansehnlicher Blüthe brachte und es noch erlebte, daß nach mehrmaligen Umzügen die Firma ihr eigenes Geschäftshaus, am Stöckelhörn 3, beziehen konnte.

H. O. P. starb am 31. Januar 1882; er hinterließ seinem gleichnamigem Nachfolger ein blühendes Geschäft, das dieser inzwischen durch Ankauf der König’schen Buchdruckerei, 1890, und durch Erwerbung des Papier-Engrosgeschäftes Haas & Co. noch bedeutend vergrößerte.