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ADB:Pfannkuche, Christoph Gottlieb

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Artikel „Pfannkuche, Christoph Gottlieb“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 605–606, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pfannkuche,_Christoph_Gottlieb&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 02:30 Uhr UTC)
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Band 25 (1887), S. 605–606 (Quelle).
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Pfannkuche: Christoph Gottlieb P., geboren in Verden am 18. Mai 1785, wurde am 6. Juni 1806 daselbst zum rechtsgelehrten Senator erwählt, war während der Franzosenzeit, die Verden zum Königreich Westfalen geschlagen hatte, Procurator beim dortigen Districtstribunal, wurde 1837 zum Bürgermeister gewählt, am 25. Januar 1838 als solcher eingeführt. Wie alle Bürgermeister der Bremen-Verdenschen Landschaft (von Stade, Buxtehude und Verden) erhielt auch er noch in demselben Jahre den Titel eines Bremen-Verdischen Landraths, trat auf seinen Wunsch am 1. November 1855 in Pension und starb unvermählt am 27. Februar 1868. Von früher Jugend an mit der Geschichte des Bisthums vertraut und selbst in Specialien wie kein anderer bewandert gab er, zunächst um der neu begründeten Buchdruckerei von Friedrich Bauer unter die Arme zu greifen, bei dieser 1830 „Die ältere Geschichte des vormaligen Bisthums Verden“ heraus, welche bis zur Resignation des Bischofs Johann III. (von Atzel), 1470, reicht. Da sie eine sehr verdiente gute Aufnahme fand, ließ er später „die neuere Geschichte“ u. s. w. folgen, welche die Erzählung bis zum Westfälischen Frieden führt. Für die Kunde des Ländchens und seiner Beherrscher sind beide Werke unentbehrlich, obgleich natürlich in Einzelheiten durch urkundliche Publicationen (v. Hodenberg; Sudendorf) seitdem manches aufgeklärt oder gebessert ist. Auch im „Neuen Vaterländischen Magazin“ erschienen kleinere [606] Arbeiten Pfannkuche’s, welche die Verdensche Geschichte angehen. Seine Bibliothek, über 2000 Bände Bücher und Manuscripte, hinterließ er der Bibliothek des Domgymnasiums seiner Vaterstadt.

Progr. des königl. Domgymn. zu Verden. Ostern 1868, und private Mitth.