ADB:Pfister, Friedrich
Albrecht P., wirkte in Regensburg als Buchdrucker und Buchführer, wo er 1487 als Bürger der Stadt genannt wird. Das künstliche Druckwerk, welches den Titel führt: „Diß buch ist genannt die vier vnd tzwenzig alten oder der guldin tron gesetzet von bruder Otten von passowe“ (s. A. D. B. XXIV, 741), ohne Angabe des Ortes und der Jahrzahl mit 26 Holzschnitten, trägt Albrecht Pfister’s Zeichen, hat jedoch andere Typen, und scheint aus der Presse Friedrich Pfister’s (häufig irrthümlich Sebastian genannt) 1470 hervorgegangen zu sein. Er war, gleich seinem Vater, ein thätiger Geschäftsmann und hatte schon zu des Fürstbischof Heinrich von Absberg’s Zeiten für die Regensburger Diöcese Taufbücher gedruckt. Er beabsichtigte auch große Gebetbücher zu drucken, doch erhielt er nicht nur hierzu keine Genehmigung, sondern es wurde sogar 1495 sein „Diurnale“ den Geistlichen zu kaufen verboten, so daß sich der Rath seines Mitbürgers anzunehmen genöthigt sah. Nach Friedrich Pfister’s Tod ging seine Druckerei an seinen Sohn Hans über. Aus seiner Officin sind zwei kostbare Druckwerke bekannt: „Primum mandatum D. Johnis Administratoris de disciplina clericorum“ von 1508 und „Constitutio Joan. admin. resuarios nec non collationem pro redemtione bellae papalis concessae concernens“. Die Aeußerung in einem behördlichen Schreiben von 1519, es befände sich derzeit keine Druckerei in Regensburg, läßt vermuthen, daß P. damals gestorben oder weggezogen war.
Pfister: Friedrich P., der Sohn des berühmten Bamberger Druckers