Zum Inhalt springen

ADB:Polheim, Cyriak Freiherr von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Polheim, Cyriak Freiherr von“ von Hans von Zwiedineck-Südenhorst in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 823, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Polheim,_Cyriak_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 23:21 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Poppo I.
Band 26 (1888), S. 823 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Cyriak von Polheim in der Wikipedia
Cyriak Freiherr von Polheim in Wikidata
GND-Nummer 139219455
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|26|823|823|Polheim, Cyriak Freiherr von|Hans von Zwiedineck-Südenhorst|ADB:Polheim, Cyriak Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139219455}}    

Polheim: Cyriak Freiherr v. P., Sohn Wolfgang’s v. P. und Wartenburg und der Gräfin Johanna von Borsell, geboren am 6. Juni 1495, gehörte zu den hervorragendsten Vertretern der oberösterreichischen Stände in der ersten Regierungszeit Karl’s V. Nach dem Tode Maximilian’s wurde er zu einem der zwölf Landesadministratoren gewählt, welche bis zur bevorstehenden Huldigung die Regierung von Oberösterreich zu besorgen hatten, und reiste als ständischer Gesandter zu Karl V. nach Mastricht, wo er es mit Bedauern wahrnahm, daß die Deutschen die einflußreiche Stellung, die ihnen der verstorbene Kaiser einst eingeräumt hatte, vollständig verloren hatten. Das Vertrauen, dessen sich Cyriak’s Vater bei Maximilian erfreut hatte, wurde von dessen Enkeln auf den Sohn übertragen. Erzherzog Ferdinand berief ihn 1521 in den Hofrath, welchen er während seiner Reise nach Brüssel seiner Gemahlin Anna zur Seite stellte, ernannte ihn zu seinem geheimen Rath, Kämmerer, Oberhofmeister und Statthalter der niederösterreichischen Lande, welche Stelle er zugleich mit der eines Landeshauptmannes ob der Enns bis zu seinem am 2. Juli 1533 erfolgten Tode innehatte. Seine Gemahlin, Elisabeth Gräfin von Oettingen, trat nach seinem Tode in noch nähere Verbindung mit der kaiserlichen Familie, indem sie sich mit Friedrich Maximilian von Amberg, einem natürlichen Sohne des Kaisers Maximilian und einer Dame aus der Gegend von Feldkirch, vermählte. Cyriak’s Verdienste um das geistige Leben und die Wohlfahrt von Wien feiert ein 1526 bei Johann Singriener gedruckter Panegyrikus „Ad generosum Virum, atque magnificum D. D. Ciriacum Baronem a Polhaim et Wartenburg … Authore Vlricho Fabro Rheto, Physico et Poeta“.

Bergmann, Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer d. österr. Kaiserstaates, I. Bd. – Wurzbach, Zedler.