ADB:Questenberg, Hermann Freiherr von
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J. G. Baron in seiner „Untersuchung des Instruments der Lauten“ (Nürnberg, 1727) erwähnt Questenberg’s Compositionen für die Laute und rühmt ihnen „einen ungemeinen Geist und Nachdruck“ nach. Seinen (Q.’s) Bestrebungen und seiner Unterstützung verdankten auch die Brünner die ersten größeren musikalischen Aufführungen. Sonst ist über ihn nichts bekannt geworden. Daß Maria Charlotta v. Q., die eine vortreffliche Clavierspielerin war, wie Wurzbach [45] vermuthet, eine Schwester Hermann’s sei, ist unwahrscheinlich, da Charlotten’s Vater, der kaiserliche Reichshofrath Johann Ad. v. Q. 1752 ohne männliche Nachkommenschaft starb und Hermann bis 1762 lebte.
Questenberg: Hermann Freiherr v. Q. lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, bis etwa 1730 zu Wien, dann auf seinen Gütern in Mähren. Er wird als ausgezeichneter Lautenspieler gepriesen, und soll sich um die Förderung der Tonkunst in seiner engeren Heimath große Verdienste erworben haben.