Zum Inhalt springen

ADB:Quirsfeld, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Quirsfeld, Johann“ von Moritz Fürstenau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 48, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Quirsfeld,_Johann&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 07:12 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Quistorp, Ernst von
Band 27 (1888), S. 48 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Quirsfeld in der Wikipedia
Johann Qvirsfeld in Wikidata
GND-Nummer 123506204
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|27|48|48|Quirsfeld, Johann|Moritz Fürstenau|ADB:Quirsfeld, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123506204}}    

Quirsfeld: Johann Q., geboren in Dresden am 22. Juli 1642, studirte in Wittenberg und erlangte daselbst die Würde eines „Magisters der Philosophie“. Von dort kam er als Cantor und College der 3. Classe an die Schule nach Pirna, wurde daselbst durchs Loos zum Diakonus ernannt und später zum Archidiakonus befördert. Am 18. Juni 1686 starb er. Außer vielen Erbauungsbüchern, die er als Prediger geschrieben hat, veröffentlichte er als Cantor ein musikalisches Lehrbuch, welches vielen Anklang fand. Dasselbe führte den Titel: „Breviarium musicum oder kurzer Begriff, wie ein Knabe leicht und bald zur Singekunst gelangen und die nöthigsten Dinge dazu kürzlich begreifen und erlernen kann“. Eine zweite Auflage, vermehrt durch Beispiele und zweistimmige Canons in den zwölf Tonarten, erschien in Dresden 1683 bei Martin Gabriel Hübner; noch drei andere Auflagen kamen in demselben Verlag 1688, 1702 und 1717 herraus. Q. verfaßte außerdem ein Choralbuch, betitelt: „Geistlicher Harfenklang auf zehn Saiten u. s. w. in einem vollständigen Gesangbuche, darinnen über 1000 Lieder zu finden, nebst ihren gewöhnlichen Melodeien und Kirchen-Collecten u. s. w.“ (Leipzig 1679). Corn. a Beughem (Bibl. mathem. p. 108) führt von Q. noch folgendes Werk an: „Aurifodina mathematica de sono“, Leipzig 1675.