Zum Inhalt springen

ADB:Reeland, Adrian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Reeland, Adrian“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 544–545, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Reeland,_Adrian&oldid=- (Version vom 16. November 2024, 22:40 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 27 (1888), S. 544–545 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Adrianus Reland in der Wikipedia
Adrianus Reland in Wikidata
GND-Nummer 10031760X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|27|544|545|Reeland, Adrian|Richard Hoche|ADB:Reeland, Adrian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=10031760X}}    

Reeland: Adrian R., auch Reland, Theologe und Orientalist, 1676 bis 1718. Er war in Ryp in Westfriesland als der Sohn des dortigen Pastors Johann R. am 16. Juli 1676 geboren, besuchte in Amsterdam, wohin sein Vater berufen war, das Gymnasium, dann die Universität Utrecht und erwarb hier, erst 17jährig, den Magistergrad mit einer Abhandlung „De libertate philosophandi“. Seine Studien beendigte er in Leyden und übernahm alsdann die Erziehung des Grafen Portland, nachdem er eine Berufung als Lehrer der orientalischen Sprachen am akademischen Gymnasium in Lingen „wegen der zu großen Entfernung von der Heimath“ abgelehnt hatte. 1699 wurde ihm die Professur der Philosophie in Harderwyk übertragen, aber schon Ende 1700 wurde er als Professor der orientalischen Sprachen nach Utrecht berufen, wo er bis an seinen Tod verblieb. Er starb am 5. Februar 1718 an den Pocken. Von seinen zahlreichen [545] Schriften haben die auf hebräische und arabische Altertümer bezüglichen („Palaestina ex monumentis illustrata“ 1714. „De religione Muhammedica libri duo“ 1717. „De nummis Hebraeorum diss. V.“ 1709 u. A.) seiner Zeit viel Werthschätzung erfahren. – Ein Bruder Adrian Reeland’s war der vor 1715 gestorbene Jurist und Philologe Pieter R., Rathsherr in Harlem, dessen nachgelassenes Werk „Fasti consulares“ Adrian R. 1715 in Utrecht herausgab.

Burmanni[WS 1] Trajectum eruditum, S. 293–301. – Oratio funebris von J. Serrurier[WS 2] 1718. – Elogium in den Leipziger Acta erudit. 1718 Aug.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Caspar Burman (1696–1755), Ratsherr und Bürgermeister zu Utrecht.
  2. Joseph Serrurier (1663–1742), Professor in Utrecht.