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ADB:Saß, Nicolaus

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Artikel „Saß, Nicolaus“ von Carsten Erich Carstens in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 397, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sa%C3%9F,_Nicolaus&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 16:26 Uhr UTC)
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Nicolaus Saß in Wikidata
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Saß: Nicolaus S., geistlicher Liederdichter. Er war geboren in der Stadt Hadersleben 1608, Sohn des Hospitalvorstehers M. Saß. Dessen Vater Carl Saxo aus Sachsen war dort von den Katholiken vertrieben und hatte sich hier im Norden niedergelassen. Niels oder Nicolaus, beide Schreibarten kommen vor, sowie Saxo, Sassius und Saß, auf der Haderslebener Gelehrtenschule vorbereitet, ward 1628 Student an der Universität in Kopenhagen und erwarb dort 1639 den Magistergrad. Noch in demselben Jahre ward er Conrector an der Gelehrtenschule in Odensee und darauf 1641 Pastor in Assens auf Fühnen, später noch Hardespropst (Baagharde). Er starb am 19. Juli 1665. Er dichtete in lateinischer und deutscher Sprache. Von ihm existiren „Carmen in Natalem filii Dei et de lapsu generis humani ejusque instauratione“, Lüb. 1631; „Gratiarum actio pro immenso Dei beneficio verae et sincerae religionis a D. M. Luthero prolatae“, Hann. 1633; „Geistliche Neujahrs- und Friedens-Geschenke“, Kopenh. 1634; „Englische Schildwacht oder Lobgesang auf das hl. Engelsfest“, daselbst 1635; „Historie des Leidens und Sterbens Jesu Christi“, daselbst 1637.

Moller, Cimbr. litt. I, 580. – Worms Lexicon II 316. – N. M. Petersen, Dansk Litteraturhist. Kb. 1853 III, 330. – Carstens in Zeitschr. f. S. H. Geschichte XVII 286.