Zum Inhalt springen

ADB:Schröder, Johann Heinrich Freiherr von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schröder, Johann Heinrich Freiherr von“ von Otto Beneke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 520, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schr%C3%B6der,_Johann_Heinrich_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 7. November 2024, 16:49 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 32 (1891), S. 520 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Heinrich Schröder (Unternehmer) in der Wikipedia
Johann Heinrich Schröder in Wikidata
GND-Nummer 135929172
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|32|520|520|Schröder, Johann Heinrich Freiherr von|Otto Beneke|ADB:Schröder, Johann Heinrich Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135929172}}    

Schröder: Joh. Heinr. Freiherr v. S., Kaufmann in Hamburg. Geboren in Hamburg am 8. December 1784, ein Sohn des aus Quakenbrück gebürtigen Hamb. Kaufmanns und nachmaligen Bürgermeisters Christian Matth. S., etablirte sich als Kaufmann in London unter der Firma John Henry S., gleichzeitig auch in Hamburg (S., Mahs & Co.). Durch Geschick und Glück begünstigt, erwarb er Reichthum und Ansehen in hohem Grade. Später verlegte er seinen Wohnsitz definitiv wieder nach Hamburg. Niemals in vaterstädtischen Verwaltungen und Ehrenämtern thätig gewesen, war seine Privatwohlthätigkeit eine desto umfassendere und verdienstvollere. 1852 trat seine 2 Jahre zuvor gegründete und mit 1 Million M. Bco. = 1½ Mill. ℳ fundirte wahrhaft großartige Stiftung, das sog. Schröderstift, ins Leben. Nach einigen Vergrößerungen der Gebäude an der vormaligen Sternschanze enthalten dieselben ca. 200 Freiwohnungen für Hülfsbedürftige aus besseren Ständen, nebst 120 M. jährlich für jede aufgenommene Person. – Gelegentlich der Feier seiner goldenen Hochzeit mit Henriette geb. v. Schwartz. am 20. Januar 1869, wurde eine, die Porträts des Ehepaars zeigende Medaille in Gold geprägt, auch demselben von allen Seiten Beweise der Verehrung dargebracht. Während Hamburgs Senat ihm die höchste vaterstädtische Ehrenauszeichnung, die große goldene Verdienstmedaille mit der Inschrift „Dem hochherzigen Bürger und Menschenfreunde Johann Heinrich Schröder“ durch eins seiner Mitglieder überweisen ließ, collidirte gewissermaßen diese Würdigung mit der Auszeichnung, welche Se. Maj. der König von Preußen ihm zu theil werden ließ, indem er ihm den Freiherrentitel verlieh. – Er starb hochbejahrt in Hamburg am 28. Juni 1883, beerdigt in der ihm und seiner Familie gehörigen Grabcapelle auf dem Beerdigungsplatz der St. Petrikirche.