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ADB:Sifrid von Ballhausen

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Artikel „Sifrid von Ballhausen“ von Wilhelm Wattenbach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 262, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sifrid_von_Ballhausen&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:22 Uhr UTC)
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Band 34 (1892), S. 262 (Quelle).
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Sifrid: S. v. Ballhausen, d. i. Pfarrer in Groß-Ballhausen (Balnhusin), unweit Weißensee in Thüringen, ist uns nur durch seine Weltchronik bekannt, die er unter dem Titel „Historia universalis“ bis 1304, und dann in neuer Bearbeitung bis 1306 als „Compendium Historiarum“ führte. Für ihn fiel das Hauptgewicht auf die biblische und Legendengeschichte, die er zum Gebrauch für seine Zeitgenossen aus den bekanntesten Quellen oberflächlich zusammenstellte. Für die neuere Geschichte ist seine Hauptquelle die Chronica minor, daneben benutzte er Erfurter Quellen, die uns nicht vollständig erhalten sind. Zuletzt schreibt er aus eigener Kenntniß und theilt neben läppischen Fabeln doch auch Brauchbares aus seiner thüringischen Heimath mit, aus der schweren Heimsuchung durch König Adolf, und über König Albrecht, den er sehr verehrt. Lange nur in entstellter Form unter dem falschen Namen eines Sifridus presb. Misnensis bekannt, ist das Werk jetzt nach dem für jede der beiden Bearbeitungen erhaltenen Autograph musterhaft herausgegeben, doch mit Beschränkung auf den letzten Abschnitt, von O. Holder-Egger, Mon. Germ. Scriptt. 25, S. 679–718.