Zum Inhalt springen

ADB:Steuber, Johannes

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Steuber, Johannes“ von Johannes Kretzschmar in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 149, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Steuber,_Johannes&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 06:26 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Steuben, Karl
Band 36 (1893), S. 149 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johannes Steuber in der Wikipedia
Johannes Steuber in Wikidata
GND-Nummer 124615023
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|36|149|149|Steuber, Johannes|Johannes Kretzschmar|ADB:Steuber, Johannes}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124615023}}    

Steuber: Johannes St., geboren am 16. Januar 1590 zu Schwickardshausen (bei Nidda in Oberhessen), als Sohn des Pfarrers zu Lißberg und Schwickardshausen gleichen Namens. Seine Erziehung erhielt er auf den Pädagogieen zu Marburg und Gießen. Seit 1606 besuchte er die Universität Gießen, später Heidelberg. 1614 erhielt er zu Gießen die Professur für Physik und kurz darauf die der griechischen Sprache, 1620 die der Theologie und des Hebräischen. 1627 siedelte er mit der Universität nach Marburg über und wurde Prediger an der Elisabethkirche und Universitätsbibliothekar; letzteres Amt vertauschte er 1635 mit dem Ephorat der Stipendiaten. Am 5. Februar 1643 starb er infolge eines Schlaganfalls. Er war ein bedeutender Kenner der griechischen und hebräischen Sprache, welche er beide mündlich wie schriftlich beherrschte und in ihnen Disputationen abhielt; einige seiner Disputationen sind griechisch abgefaßt. 1626 gab er eine griechische Grammatik heraus. Seine zahlreichen Schriften (darunter viele Disputationen) sind philosophischen und theologischen Inhalts. 1641 verfaßte er „S. Elisabeth, ihr Leben, Handel und Wandel“.

Sein Urenkel Johann Engelhard St. (geboren 1693 in Marburg, † 1747 in Rinteln), wie auch dessen Sohn Christian Georg St. (1731 bis 1789) waren ebenfalls namhafte Hebraisten.

Hanneken, M., Leichenpredigt, 1644. - Rambach, hess. Heb-Opfer I, 121. XV, 471. - Strieder, Hess. Gelehrtengesch. IV, 316.