Zum Inhalt springen

ADB:Storch, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Storch, Johann“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 439, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Storch,_Johann&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 07:48 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Storch, Ludwig
Band 36 (1893), S. 439 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2009, suchen)
Johann Storch in Wikidata
GND-Nummer 118755668
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|36|439|439|Storch, Johann|Julius Pagel|ADB:Storch, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118755668}}    

Storch: Johann St., Arzt, bekannter unter seinem lateinischen Namen „Pelargus“ geb. zu Ruhla bei Eisenach am 2. Februar 1681, † zu Gotha am 9. Januar 1751, studirte seit 1698 in Jena und Erfurt, erlangte an letzterem Orte mit der Abhandlung „de paucitate et delectu medicamentorum“ die Doctorwürde, prakticirte ohne besonderen Erfolg als Arzt in Ohrdruf und Weimar, ging 1708 nach Eisenach, wo er 1720 Inspector sämmtlicher Apotheken, Stadtphysicus, herzoglicher Hof- und Leibarzt wurde. 1735 erhielt er eine Berufung als Arzt an den russischen Hof, die er ablehnte, was ihm auch den Titel eines Rathes einbrachte. 1742 siedelte er als Stadt- u. Bezirksphysicus, sowie als Garnisonsarzt nach Gotha über, wo er bis an sein Lebensende verblieb. St., der zu seiner Zeit ein sehr geschätzter Arzt war, ist Verfasser zahlreicher Schriften, in denen er sich zu den Stahl’schen Lehren bekennt. Am merkwürdigsten ist noch sein Werk über Kinderheilkunde, betitelt: „Theoretische und praktische Abhandlungen von Kinderkrankheiten" (4 Bände, Eisenach 1750 bis 1751); ferner „Praxis Stahliana, d. i. Herrn George Ernst Stahl’s Collegium practicum, welches theils von ihm privatim in die Feder dictiret, theils von seinen damaligen Auditoribus aus dem Discours mit Fleiß nachgeschrieben u. s. w.“ (Leipzig 1728; 2., vermehrte Aufl. 1732). Die Titel der übrigen Schriften finden sich in den Quellen des unten genannten Werkes verzeichnet.

Biogr. Lexikon hervorr. Aerzte, herausgegeben von Hirsch und Gurlt V, 553.