Zum Inhalt springen

ADB:Strack, Philipp

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Strack, Philipp“ von August Mutzenbecher in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 486, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Strack,_Philipp&oldid=- (Version vom 9. November 2024, 02:47 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Strack, Karl
Band 36 (1893), S. 486 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ludwig Philipp Strack in der Wikipedia
Ludwig Philipp Strack in Wikidata
GND-Nummer 117305359
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|36|486|486|Strack, Philipp|August Mutzenbecher|ADB:Strack, Philipp}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117305359}}    

Strack: Ludwig Philipp St., geboren zu Haina im Hessischen am 10. August 1761, † zu Oldenburg am 27. Januar 1836, verrieth schon früh Liebhaberei und Talent für die Malerei, so daß er, nachdem er als 13jähriger Knabe zu einem Mechanicus in Cassel in die Lehre gegeben war, nach kurzer Zeit zu dem Porträtmaler und Galerieinspector Joh. Heinrich Tischbein in Cassel, einem Vetter seines Vaters, überging, um sich unter Leitung desselben zum Maler auszubilden. Durch Tischbein wurde er im J. 1783 dem Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg bekannt, der ihn nach Oldenburg zog und dort eine Zeitlang beschäftigte. Nachdem er dann zwei Jahre in Hamburg und Lübeck sich aufgehalten hatte, wo er namentlich in der Tischbein’schen Familie verkehrte, begab er sich 1786 zu weiteren Studien nach Cassel zurück und erhielt 1788 von der dortigen Akademie ein Reisestipendium von 600 Thalern auf drei Jahre. Im J. 1789 ging er nach Rom und schon nach einigen Monaten weiter nach Neapel zu seinem Vetter, dem Director der dortigen Gemäldegalerie, Wilhelm Tischbein. Während er bisher die verschiedensten Gegenstände behandelt hatte und namentlich auch als Porträtmaler thätig gewesen war, entschied er sich in Italien für die Landschaft. Später finden wir ihn wieder in Rom, dann wieder in Neapel und endlich auf einer Reise durch Süditalien und Sicilien, welche ihm die Vorwürfe zahlreicher Gemälde geliefert hat. Ueber Neapel und Rom kehrte er im J. 1794 nach Deutschland zurück, wurde Hofmaler in Cassel und siedelte 1797 als Hofmaler des Herzogs von Oldenburg zunächst nach Eutin und dann 1803 nach Oldenburg über. Infolge der französischen Occupation zog er 1811 nach Holstein, kehrte aber 1815 zu dauerndem Aufenthalt nach Oldenburg zurück, wo er namentlich die Schlösser zu Oldenburg und Rastede mit seinen Bildern schmückte. – Ein Aufsatz in den Nummern 39, 40, 41 der „Oldenburgischen Blätter“ vom Jahre 1819 giebt neben einem Abriß des Lebens des Künstlers eine Uebersicht über seine bis zu jenem Jahre vollendeten Werke und eine Charakteristik vieler einzelnen Gemälde. Ergänzt sind die Mittheilungen in einem Nachtrage in Nr. 31 der „Oldb. Blätter“ vom Jahre 1837. – Herausgegeben hat St.: „Monumente aus dem Heidenthum im Herzogthum Oldenburg“, in Steindruck.