Zum Inhalt springen

ADB:Swoboda, Rudolf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Swoboda, Rudolf“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 274–275, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Swoboda,_Rudolf&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 04:28 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Swoboda, Karl
Band 37 (1894), S. 274–275 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Rudolf Swoboda (Maler, 1819) in der Wikipedia
Rudolf Swoboda in Wikidata
GND-Nummer 138583595
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|37|274|275|Swoboda, Rudolf|Hermann Arthur Lier|ADB:Swoboda, Rudolf}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138583595}}    

Swoboda: Rudolf S., Landschaftsmaler, wurde am 23. Januar 1819 in Wien als Sohn eines Wollhändlers geboren und wie sein Bruder Eduard an der Wiener Akademie zuerst unter Mößmer und dann unter Dallinger zum Landschafts- und Thiermaler ausgebildet. Längere Reisen in Oberitalien, in Frankreich, in der Schweiz und in Deutschland dienten dazu, seinen Anschauungskreis zu erweitern. Seit dem Jahre 1839 trat er bei den Ausstellungen der Wiener Akademie Jahr für Jahr mit einem oder mehreren Gemälden auf, für die er für jene Zeit ziemlich hoch zu nennende Preise fordern durfte. Die meisten dieser Bilder zeigten eine Verbindung von Landschaft und Thierstück, und zwar verstand sich S. ebensogut auf die Darstellung von Rindvieh, als auf die von allerlei Jagdwild. Im J. 1842 erhielt er für eine „Waldpartie mit prächtigem Baumschlag und einer mittelalterlichen Jagdstaffage“ die große goldene Medaille der k. k. Akademie der Künste in Venedig. S. war einer der Gründer des heute [275] noch bestehenden „Oesterreichischen Kunstvereins“, der seit dem Jahre 1850 seine Wirksamkeit begann und viel zur Belebung des Kunstinteresses in Wien beitrug. Auch gehörte er der k. k. Akademie der Künste und dem Wiener Albrecht-Dürer-Verein als Mitglied an. In den letzten Jahren seines Lebens durch Kränklichkeit im Schaffen behindert, starb S. am 24. April 1859.

Vgl. Wurzbach XLI, 74–77. – Cyriak Bodenstein, Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens, 1788–1888. Wien 1888. S. 188, 189.