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ADB:Visch, Karl de

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Artikel „Visch, Karl de“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 16, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Visch,_Karl_de&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 23:50 Uhr UTC)
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Visch: Karl de V., Cistercienser, geboren zu Bulscamp bei Furnes in Flandern um 1600, † zu Brügge am 11. April 1666. Er studirte zu Douay Philosophie und, nachdem er 1618 in der Abtei des Dunes in den Cistercienserorden eingetreten war, von 1621 an Theologie und wurde 1625 Baccalaureus formatus. 1629 wurde er als Lehrer der Moraltheologie in die Abtei Eberbach im Rheingau geschickt, kehrte aber, da diese von den Schweden bedroht wurde, nach einigen Jahren in seine Abtei zu Brügge zurück, wo er 1646 Prior wurde. Sein Hauptwerk ist die „Bibliotheca scriptorum Sacri Ordinis Cisterciensium“, die 1649 zu Douay, in zweiter Auflage 1656 zu Köln in einem Quartbande erschien. Außerdem hat er eine „Vita Adriani Cancellier abbatis Dunensis“ (Brügge 1655), und einige andere kleinere Beiträge zur Geschichte seines Ordens geschrieben und Alani M. de Insulis, Doctoris universalis (s. A. D. B. I, 170) Opuscula (Antw. 1653) herausgegeben. Einige ungedruckte Schriften verzeichnet er in dem Artikel der Bibliotheca, in welchem er von sich selbst handelt.

Paquot, Mémoires II, 383.