Zum Inhalt springen

ADB:Wagner, Peter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Wagner, Peter“ von Karl Steiff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 544, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wagner,_Peter&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 14:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Wagner, Otto
Nächster>>>
Wagner, Richard
Band 40 (1896), S. 544 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
GND-Nummer 137791674
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|40|544|544|Wagner, Peter|Karl Steiff|ADB:Wagner, Peter}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137791674}}    

Wagner: Peter W. (Currifex), ein Nürnberger Buchdrucker der Incunabelzeit, jedoch weder einer der allerfrühesten noch einer der bedeutendsten. Hain führt 12 verschiedene Drucke von ihm an, die alle in die Jahre 1483–99 fallen, zu denen dann aber noch ein Druck aus dem Jahr 1500 und wenn Klemm Recht hat, ein weiterer ohne Datum und Druckernamen kommt. Da übrigens dieser Meister hauptsächlich Schriften gedruckt hat, die leicht dem Verderben ausgesetzt waren, Volks- und Schulschriften, so ist sehr wahrscheinlich, daß außer den zur Zeit bekannten Drucken noch manche andere aus seiner Presse hervorgegangen sind, von denen sich kein oder nur das eine oder andere, bis jetzt noch irgendwo versteckte Exemplar erhalten hat. Nach Klemm sind Wagner’s Typen dieselben, mit denen vorher C. Zeninger in Nürnberg gedruckt hat. Ist dem so – was wir nicht feststellen können, da uns nur wenige Drucke Wagner’s vorliegen und zwar nur solche einer ganz andern Typengattung – so wird unser Drucker allerdings als der Geschäftsnachfolger des letzteren zu betrachten sein; der Zeit nach ist es sehr wohl möglich. Ueber die persönlichen Verhältnisse des Mannes ist nichts bekannt. Da er sich aber schon im ersten Druck einen Nürnberger Bürger nennt und sein Name sich nicht unter den Druckern findet, die ausdrücklich als Bürger angenommen wurden (Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit N. F. 7. Bd., 1860, Sp. 119 f.), so ist wol außer Zweifel, daß er von Nürnberg selbst stammte. Dann ist er höchst wahrscheinlich eins mit dem Peter Currifex de Nurenberga, der unter dem Jahre 1469 in die Erfurter Universitätsmatrikel eingetragen ist. Er wäre hienach in die Zahl der akademisch gebildeten Buchdrucker zu rechnen.

Vgl. Hain, Repertorium bibliogr. (s. Burger’s Register dazu). – Weller, Repertorium typogr. nr. 172. – Klemm, Beschreibender Catalog seines bibliogr. Museums. 1. u. 2. Abth., 1884, S. 353 fg.