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ADB:Wehrs, Georg Friedrich

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Artikel „Wehrs, Georg Friedrich“ von F. F. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 440, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wehrs,_Georg_Friedrich&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 12:06 Uhr UTC)
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Wehrs: Georg Friedrich W., ökonomischer Schriftsteller, geboren in Göttingen um 1750, † in Hannover 1818. Er studirte in seiner Vaterstadt seit 1771 die Rechtswissenschaft, war dann Advocat und Notar und Aufseher des Intelligenz-Comtoirs in Hannover und zugleich Agent für Bremen und Mecklenburg-Strelitz, das ihm später auch den Titel eines geheimen Legationsraths verlieh. Eine Reihe von Aufsätzen über landwirthschaftliche Gegenstände, namentlich den landwirthschaftlichen Handel, früher zum Theil im Hannoverschen Magazin veröffentlicht, faßte er 1791 zu einem der Kaiserin Katharina gewidmeten Buche: „Oekonomische Aufsätze“ zusammen; 1812 folgte eine neue Sammlung unter dem Titel: „Neue ökonomisch-technologische Entdeckungen und Aufsätze verschiedenen Inhalts“. Seine bekannteste Schrift: „Vom Papier und von den Schreibmassen, deren man sich vor der Erfindung desselben bediente“, war ursprünglich ein Sendschreiben des Verfassers, der Rechte Candidaten, an seinen hoffnungsvollen Eleven Lübbers aus Lübeck (Hannover 1779) und wurde 1788 zu einem umfangreichen Buche erweitert. Auf dieser Schrift bezeichnet sich der Verf. als von Wehrs. 1805 wurde er zum Correspondenten der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften ernannt. In den Litteraturgeschichten ist er eine Zeit lang mit seinem älteren Bruder, dem Theologen und Mitgliede des Hainbundes (s. u.), zusammengeworfen worden.

Goedeke, Grundriß I (1862), S. 700. – Weinhold, Boie (1868), S. 46. – Goedeke, Gött. Gel. Anzeigen 1869, S. 296 ff. – Goedeke, Grundriß² IV (1891), S. 402.
F. F.