Zum Inhalt springen

ADB:Weiß, Philipp Friedrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Weiß, Philipp Friedrich“ von Ernst Landsberg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 581–582, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wei%C3%9F,_Philipp_Friedrich&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 05:18 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Weiß, Michael
Band 41 (1896), S. 581–582 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Philipp Friedrich Weiß (Rechtswissenschaftler) in der Wikipedia
Philipp Friedrich Weis in Wikidata
GND-Nummer 139098690
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|41|581|582|Weiß, Philipp Friedrich|Ernst Landsberg|ADB:Weiß, Philipp Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139098690}}    

Weiß: Philipp Friedrich W., Jurist, ist geboren zu Darmstadt am 15. April 1766, studirte in Gießen unter Koch und Höpfner, wurde zu Marburg 1789 außerordentlicher, 1798 ordentlicher Professor der Rechte und ist dortselbst gestorben am 23. November 1808. – Er ist einer der letzten „eleganten“ Juristen im Sinne des vorigen Jahrhunderts; seine wenigen und kleinen Schriften zeichnen sich durch feine und exacte Arbeit in der Art der besseren Muster dieser Schule aus und beweisen namentlich eine außergewöhnliche, liebevolle Beschäftigung mit der mittelalterlichen Rechtswissenschaft. Hervorzuheben unter ihnen ist die (einzig gebliebene) „Historiae Novellarum literariae Particula I periodum antehaloandrinam complexa“ (Marburg 1800), welche von Fr. Aug. Biener, Geschichte der Novellen (Berlin 1824), noch stark citirt und benutzt ist. Nichtsdestoweniger würde Weiß’ Name kaum dauernd bekannt geblieben sein, hätte er nicht das Glück gehabt, Savigny’s Lehrer zu werden; [582] und die geistige Bedeutung, diesen seinen Meister-Schüler zu seinen mittelalterlich-rechtshistorischen Studien anzuregen.

Sorgsame Lebensbeschreibung u. genaues Schriftenverzeichniß v. Wachtler im Intelligenzblatt der Jenaischen Allg. Lit.-Ztg. v. 1809. Nr. 6. S. 41 fg. – Hamberger-Meusel, Gelehrtes Teutschland. 5. Ausg., 8, 406; 10, 806. u. 16, 174. – Haubold, Institutiones literariae, S. 367, Nr. 241b.