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ADB:Wnuck, Karl von

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Artikel „Wnuck, Karl von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 43 (1898), S. 699–700, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wnuck,_Karl_von&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 11:33 Uhr UTC)
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Wnuck: Karl von W., königl. preußischer Generallieutenant, am 29. November 1803 auf dem Gute Zemmen bei Bütow in Hinterpommern geboren und im Cadettencorps erzogen, kam am 9. Januar 1821 als Portepeefähnrich zum 5. Cürassierregimente, in welchen er am 26. Mai 1822 Officier wurde, und war, nachdem er von 1857 bis 1861 das Schlesische Ulanenregiment Nr. 2, von 1861 bis 1866 die 10. Cavalleriebrigade befehligt und während der polnischen Grenzbesetzung der Jahre 1863 bis 1864 das Commando einer größeren Truppenabtheilung geführt hatte, am 3. April 1866 in den Ruhestand getreten als ihn die Mobilmachung für den Krieg gegen Oesterreich von neuem in den activen Dienst berief. Auf seine Bitte im Felde verwendet und dem Obercommando der II. Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm zur Verfügung gestellt, ward ihm die Führung einer aus dem 8. Dragoner- und dem 1. Ulanenregimente nebst einer reitenden Batterie gebildeten Cavalleriebrigade übertragen. Schon am Tage des Einrückens in Böhmen, am 27. Juni, bestand er mit dieser bei Nachod ein Gefecht gegen die Cavalleriebrigade Solms, in welchem beide Theile sich den taktischen Sieg zuschrieben, die beiden österreichischen Regimenter aber ihre Standarten einbüßten, sowie darauf gegen Infanterie und Artillerie, welche eine Fahne und drei Geschütze verloren; W. erhielt den Orden pour le mérite und wurde leicht verwundet. Nach Friedensschluß als [700] Generallieutenant zu den Officieren von der Armee versetzt trat er am 2. October 1868 zum zweiten Male in den Ruhestand, bekleidete während des Krieges von 1870/71 Stellungen in der Heimath und starb am 2. Mai 1881 zu Wiesbaden.

Militär-Wochenblatt Nr. 43, Berlin 1881.