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ADB:Wolff, Jacob Gabriel

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Artikel „Wolff, Jacob Gabriel“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 37–38, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wolff,_Jacob_Gabriel&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 07:40 Uhr UTC)
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Wolff: Jacob Gabriel W., Jurist und Verfasser geistlicher Lieder, wurde im J. 1684 (nach anderen Angaben 1683) zu Greifswald als Sohn des Conrectors Magister Jakob W. geboren. Er studirte in seiner Vaterstadt von Michaelis 1702 an die Rechte und bezog zu Ostern 1705 die Universität Halle, wo er Stryck, Thomasius und Böhmer hörte und zum Doctor promovirt wurde. Er blieb in Halle und wurde im J. 1724 zum ordentlichen Professor der Rechte an der dortigen Universität befördert und später noch durch die Verleihung des Titels eines preußischen Hofraths ausgezeichnet. Er starb in Halle am 6. August 1754. Als Jurist hat er eine lebhafte schriftstellerische Thätigkeit entwickelt und namentlich zahlreiche Dissertationen veröffentlicht. Doch ist sein Namen nicht wegen dieser gelehrten Schriften auf die Nachwelt gekommen, sondern wegen seiner stark hallisch gefärbten Kirchenlieder, von denen er 28 gedichtet hat, von denen aber nur 7 durch die Aufnahme in die evangelischen Gesangbücher wirklich Verbreitung gefunden haben. Die bekanntesten darunter sind: „O wie selig ist die Seel“ und „Es ist gewiß ein köstlich Ding, sich in Geduld stets fassen“. In dem Brüdergesangbuch von 1778 rührt auch Nr. 497: „Jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt steht der Himmel offen“, ein Lied. das in den übrigen Gesangbüchern zu fehlen pflegt, von W. her.

[38] Vgl. Hallische Beiträge zu der juristischen Gelehrten-Historie. Halle 1758, Bd. II, 607. – v. Dreyhaupt, Beschreibung des Saal-Kreyses. Halle 1750, II, 753. – Koch, Geschichte des Kirchenliedes und Kirchengesangs. Stuttgart 1868, IV, 375, 377. – Goedeke, Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. 2. Aufl. Dresden 1887, III, 209.