Zum Inhalt springen

ADB:Zeemann, Reynier Nooms genannt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Zeemann, Reynier Nooms, genannt“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 761–762, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zeemann,_Reynier_Nooms_genannt&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 10:44 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Zedtwitz, Ewald von
Band 44 (1898), S. 761–762 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Reinier Zeeman in der Wikipedia
Reinier Zeeman in Wikidata
GND-Nummer 122850297
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|44|761|762|Zeemann, Reynier Nooms, genannt|Hermann Arthur Lier|ADB:Zeemann, Reynier Nooms genannt}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122850297}}    

Zeemann: Reynier Nooms, genannt Z., Maler und Radirer, wurde in Amsterdam im J. 1612 geboren und starb nach dem Jahre 1663. Er lebte hauptsächlich in Amsterdam, hielt sich aber auch vorübergehend in Paris und Berlin auf und unternahm, nach seinen Bildern zu schließen, außerdem noch weite Seereisen. Als Radirer war er ungemein fruchtbar. Sein Werk umfaßt [762] 177 Blätter, von denen nur zwei, die Ansicht des Pesthospitals und der Brand des Stadthauses in Amsterdam, nicht Scenen aus dem Seeleben darstellen. Von seinen Oelgemälden haben sich etwa dreißig erhalten, von denen diejenigen, in denen wir einfache nordische Seestücke erblicken, die besten sind. Bilder dieser Art besitzen die Berliner, Rotterdamer und Casseler Gallerie. Im Rijks-Museum zu Amsterdam hängen eine Anzahl Schlachtenbilder von seiner Hand, z. B. eine Darstellung der Seeschlacht von Livorno am 14. März 1653. In seiner Art steht Z. dem Marinemaler Simon de Vlieger, dessen Schüler er vielleicht war, nahe, ohne ihn je ganz zu erreichen.

Abr. Bredius, Catalogus van het Rijks-Museum van Schilderijen. 3. druk. Amsterdam 1887, S. 123. – A. Woltmann und K. Woermann, Geschichte der Malerei, Leipzig 1888. III, 761. – J. E. Wessely, Geschichte der graphischen Künste, Leipzig 1891, S. 185.