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Aachener Stadtrechnungen aus dem XIV. Jahrhundert/Beilage XVI.

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Beilage XVI.


Die im Aachener Stadtarchiv vorhandene Urkunde über die von Johann von Reiferscheid dem Landfriedensbunde im J. 1385 geschworene Urfehde stimmt bis auf orthographische Abweichungen und dem kleinen Zusatz im Eingange: „die diesen bryef sullen sien off hoiren lesen“ mit der von Lacomblet, Urkundenbuch B. III, S. 787, mitgetheilten wörtlich überein, hat aber nach dem Gelöbniß des Reinart von Reiferscheid, welches mit den Worten: „as van Johanne myme neven vurschreven steit geschreven“ schließt, noch folgenden Zusatz:

„Uysgescheiden doch, oft sache weir, dat unse genedich herre der Roymsche kunninck vurschreven mit eynchen der herren, vrouwen off steide vurschreven zů kriege queme, so sal ind mach unse herre der Roymsche kunninck vurschreven, sine amptlude, vrunt ind dienere van siinre wegen sych ůys Riifferscheit ind widder dar in behelpen widder die herren, vrouwe ind steide vurschreven sementlichen off besonder. Ind wir ind unse erven moghen ouch dan deme vurschreven unsen herren, deme Roymschen kunninge, widder dy vurschreven herren, vrouwe ind steide mit lyve ind mit slosse helpen oen zů misdoin widder die půntten vurschreven, ind so balde der kriech, der also tůyschen deme vurschreven unsen herren, deme Roymschen kunninge ind den herren, der vrouwen ind steide vurschreven geweist were, gesoynt wůrde, so sullen wir Reynart ind Johan vurschreven den herren, der vrouwen ind steiden vurschreven verbonden siin ind bliven in alle der moissen, als vur van uns steit geschreven. Alle ind yeclich půntte vurschreven hain ich Johan vurschreven geloift, gesichert ind mit opgereckden vingeren zu den heilgen gesworen, gelåven, sicheren ind sweren oevermitz [97] diesen bryef stede, vaste ind onverbruchlichen zůhalden ind dar widder nummer zů doin, off geschien loissen in eyncher wiis, sonder alle argelist ind gheverde. Ind ich Reynart vurschreven hain ouch alle ind yeclich punte vurschreven, als verre die aen mich treffent ind van mir vůrgeschreven steen, in goiden truwen ind in eydtstat geloift ind gelåven ouch oevermitz diesen bryef stede ind vaste zů halden, sonder alle argelist ind gheverde. Ind „han“ u. s. w. wie bei Lacomblet, bis „zu getzuge haint gehangen“. Dann folgt noch: „Des wir Arnolt, greve zu Blanckenheym, Gerart van Blanckenheym, herre zu Castelberg ind zu Gerartzsteine, Coinråidt ind Vriederich gebrůedere, herren zu Toinburch vurschreven bekennen, dat all ind yeclich puntte vurschreven also gededinckt sint als vurgeschreven steit, ind dat her Reynart ind Johan herren zu Riifferscheit, unse neven vurschreven, die alle ind yeclicht be sonder geloift, gesichert ind gesworen haint, in der moissen vurschreven stede, vaste ind onverbrůchlichen zů halden, ind haven des zů urkonde manlich van uns syn ingesiegel bii die yr, sii dae mit zůbesagen, umb eyre beden willen aen diesen bryef gehangen. – Gegeven zů Riifferscheit in den joren uns herren dusent driihondert vonf ind eychtzich des eilfden daichs in oktober.

Die Pergamenturkunde trägt die Siegel der Ritter Reinart und Johann von Reiferscheid, des Grafen Arnold zu Blanckenheym, des Gerard von Blanckenheym, Herrn zu Castelberch und der Gebrüder Konrad und Friedrich, Herren zu Toinburch, in grünem Wachs, rund, in der Größe von 3, respektive von 2 Centimeter Durchmesser.