An Frau Caroline Pichler

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Autor: Karol Bołoz Antoniewicz
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Titel: An Frau Caroline Pichler
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aus: Sonety, H. 1, S. 3-4
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Józef Schnayder
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Erscheinungsort: Lemberg
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Quelle: Scan auf Commons
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[3]
An
Caroline Pichler, geborne Greiner!

Im tiefen Nord, in weit entlegener Ferne
Wollte ich Blumen mir zum Kranze pflücken,
Die späth im Herbst den rauhen Fels noch schmücken,
Wann matt die Sonne glüht, und matter noch die Sterne!

Wenn ich’s vermöchte, schwach nur auszudrücken,
Was in mir lebt; ich thät’ es ia so gerne; — —
Im Blumenduft, im Glanz der ew’gen Sterne
Glaubt’ ich den Wiederschein des Innern zu erblicken!

[4]

In einer fremden Sprache hab ich jezt gesungen,
Doch, Lieder sind mit Tönen zu vergleichen,
Die aus dem Schosse der Natur erklungen;
Verschmähen wirst du nicht dies schwache Zeichen,
Der Dankbarkeit, für jene wen’gen Stunden,
Die mir so schön bei Dir dahin geschwunden!

 Skwarżawa, 5. September 1827.