MEin offt bestürmtes Schiff der grimmen Winde-Spiel
Der frechen Wellen Baall / das schier die Flutt getrennet?
Komt vor der Zeit an Port / den meine Seele wil.
Offt / wenn vns schwartze Nacht im Mittag überfiell
5
Hat der geschwinde Plitz die Segel schier verbrennet!
Wie offt hab ich den Wind / vnd Nord’ vnd Sud verkennet!
Wie schadhafft ist der Mast / Steur-Rurder / Schwerdt vnd Kiell.
Steig auß du müder Geist / steig auß! wir sind am Lande!
Was graut dir für dem Port / itzt wirst du aller Bande
Ade / verfluchte Welt: du See voll rauer Stürme!
Glück zu mein Vaterland / das stätte Ruh’ im Schirme
Vnd Schutz vnd Frieden hält / du ewig-lichtes Schlos!
Anmerkungen (Wikisource)
Dieser Ausgabe und der Ausgabe letzter Hand (1663) fehlt Vers 3.
Siehe: Andreas Gryphius lyrische Gedichte. Hrg. von Hermann Palm. (Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart 171) Tübingen, 1884. S. 125. Google-USA*
Vers 3 nach: Andreas Gryphius. Gedichte. Eine Auswahl. Text nach der Ausgabe letzter Hand von 1663. Hrsg. von Adelbert Elschenbroich. Stuttgart: Reclam, 2003. S. 9. ISBN 3-15-008799-6.
3
Das über Klip auff Klip’ / und Schaum / und Sandt gerennet.