Auf ins Seebad!
[547] Auf ins Seebad! (Zu dem Bilde S. 536 und 537.) Er thut nur so – der liebe gute, vielgeplagte, polterfrohe und doch so weichherzige Familienvater und Haustyrann! Er thut nur so, als ob er in seiner Verzweiflung über all die Ansprüche, welche die geplante Reise ins Seebad jetzt schon – noch vor der Abreise – an ihn stellt, diese ganz aufgeben wolle. Er weiß ja doch, wer eine liebe zärtlich geliebte Frau und außerdem ein – zwei – drei – vier – fünf – sechs Töchter hat, die der Mutter alle Künste der Schmeichelei abgelauscht haben, der muß in solchen Fällen, wenn einmal A gesagt ist, auch B sagen. Und auch der eben heimgekehrte edle Erstgeborene, der übermütige Bruder Studio, wendet alle Pfiffe seiner jungen juristischen Weisheit an, um dem Papa überzeugend zu Gemüte zu führen, daß alle Weigerungen vergeblich sind. Solcher Uebermacht gegenüber kann der Vater nichts ausrichten. Er wird all die zarten Wünsche nach Neuen Hüten, Toiletten, Handschuhen und hundert andern „ganz unentbehrlichen“ Dingen befriedigen müssen und schließlich froh sein, daß wenigstens all das „notwendige“ Strandspielzeug für die ganz Kleinen bereits zur Stelle ist und von der mutwilligen kleinen Schar, wenn auch nicht ganz zweckentsprechend, in den Koffer verpackt wird.