BLKÖ:Porubský, Joseph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 23 (1872), ab Seite: 132. (Quelle)
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Porubský, Joseph (theologischer Schriftsteller, geb. zu Eperies im Saroser Comitate Ungarns 4., n. A. 24. Februar 1812). Studirte zu Eperies, Debreczin, Kaschau und Erlau, wo er 1827 in das Seminar aufgenommen wurde und sowohl das zweite Jahr der Philosophie als auch die theologischen Studien beendete. Da er erst 20 Jahre alt war, konnte er das Priesteramt noch nicht antreten und brachte die Zeit bis 1832 als Erzieher zuerst bei L. Czobell und dann bei dem Baron Johann Szepessy zu. 1832 empfing er die Weihen und wurde Kaplan zu Pásztó, später in Tisza-Füred, Verpélét und Jász-Berény. [133] 1837 erhielt er den Doctorgrad der Philosophie, 1839 wurde er zum Präfecten der philosophischen, 1841 der theologischen Studien im erzbischöflichen Seminar zu Erlau ernannt und wurde zugleich Doctor der Theologie. Bei dieser Gelegenheit schrieb er eine Abhandlung über die Unabhängigkeit der kirchlichen Gewalt, die im Druck erschien. Von 1843 an wirkte er als Lehrer am Erlauer Lyceum, und zwar zuerst als Supplent der Mathematik, bald nachher aber als Professor des Bibelstudiums und der orientalischen Sprachen, von 1845 an lehrte er Kirchenrecht und Geschichte. 1850 ward er Kaplan der nach der heiligen Jungfrau benannten Probstei und schrieb 1853 ein Lehrbuch des Kirchenrechtes, welches an allen ungarischen Seminarien als Lehrbuch eingeführt wurde. 1854 ernannte ihn der Erzbischof von Erlau zum Consistorialrath. Die Titel der von ihm im Druck erschienenen Schriften sind; „De independentia potestatis ecclesiasticae ab imperio civili“ (Erlau 1841, 8°.); – „Jus ecclesiasticum catholicorum“ (Pesth 1853, Pfeifer, gr. 8°.).

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjte Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Jos. Danielik (Pesth 1856, Emich, 8°.) S. 370 [nach diesem geboren am 24. Februar 1812]. – Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Frz. Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. VI, S. 710 [nach diesem geboren am 4. Februar 1812].