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BLKÖ:Živanović, Jacob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 60 (1891), ab Seite: 188. (Quelle)
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Živanović, Jacob (serbischer Schriftsteller, geb. zu Obrez in Syrmien am 18. Februar 1808, gest. 9. August 1861). Nachdem er in Karlowitz Theologie studirt hatte, begab er sich nach Pesth, wo er 1830 das Doctorat der Philosophie erlangte. Bis Ende 1834 wirkte er als Gymnasialprofessor zu Karlowitz, dann aber folgte er dem Rufe des Fürsten Mikloš nach Serbien und trat als Kanzleidirector in dessen Dienste. 1839 kehrte er nach Oesterreich zurück, blieb daselbst und erwarb sich im Kampfe seines Volkes im denkwürdigen Jahre 1848 große Verdienste. 1850 ging er wieder nach Serbien zurück und trat in Belgrad in den Staatsdienst, in welchem er als Kreisgerichtspräsident, erst 53 Jahre alt, starb. Kleinere Arbeiten veröffentlichte, Živanović in der serbischen Zeitschrift „Ljetopis“. Ferner gab er serbische Uebersetzungen des „Telemach“ von Fénélon (2. Aufl. 1864) und der „Tusculanischen Gespräche“ Cicero’s (1842) heraus.