BLKÖ:Bock auch Pock, Mathias
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 5. (Quelle) | |||
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[WS 1] (Chartograph, geb. zu Hofgastein (?), gest. zu Salzburg 1795 o. 1796). Von niederer Herkunft, versah er die Dienste eines Hausmeisters bei dem Fürstbischöfe Brenner in Chiemsee. In den Jahren 1786 und 1787 nahm er mit einer Art Schubkarren-Haspel die Lungauer-, Waginger-, Tittmoninger-, Lamprechtshauser-, Teisendorfer-, Grödiger-, Berghaimer-, Reichenhaller-, Tiroler-, Saalfeldner-, Gasteiner-, Pongauer-, Pinzgauer-, Lengberger- und Neumarkter-Straße, ferner die Steinstraße bis Flederbach, die Strecke vom Neuthor bis Prähausen, von der Lend bis zur Gränze bei Tachsenbach, von der Gränz-Tafel bei Brandstadt bis Hofgastein, von da bis zum Straubinger, dann den neuen Weg vom Straubinger bis an die Kreuzstraße, von der Mitterlend über Embach bis zur Rauriser Gränze, endlich von der Gränztafel bei Schwarzach bis Lend in 55 Sections-Nummern auf. Seine Straßenkarte von Salzburg war die erste dieses Landes. Koch-Sternfeld in seiner Abhandlung: „Ueber Straßen- u. Wasserbau“ zählt noch weitere 5 Blätter von Bock auf. Außerdem verfertigte B. auch mathematische Instrumente und insbesondere einen Meilenmesser.
Bock nach Andern auch Pock, Mathias- Koch-Sternfeld (Joseph E. Ritter von), Salzburg und Berchtesgaden in histor., stat., geograph. und staatsökon. Beiträgen (Salzburg 1810, Mayer). – Pillwein (Ben.), Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer, theils verstorbener theils lebender Künstler ... (Salzburg 1821, Mayer, 8°.) S. 15.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Zu dieser Person gibt es Band 22, S. 452, einen 2. Artikel.