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BLKÖ:Galvani, Andreas

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 5 (1859), ab Seite: 79. (Quelle)
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Galvani, Andreas (Industrieller und Landwirth, geb. zu Pordenone in Friaul zu Anfang dieses Jahrhunderts, gest. zu Udine am 11. Jänner 1855). Widmete sich dem Studium der Mechanik und Landwirthschaft, in welchen Gebieten er als Gewährsmann in seiner Heimat galt, der in allen wichtigen Fällen um Rath befragt zu werden pflegte. Er hatte einen Webestuhl für die Seide erfunden, der in allen Seidenwebereien Eingang fand. Auch beschäftigte er sich mit sorgfältigen Beobachtungen der Natur des Seidenwurms und nützte durch Bekanntgebung derselben wesentlich der Zucht desselben in seiner Heimat. Als praktischer Landwirth trug er durch Erfindung zweckmäßiger und sinnreicher Maschinen zur Verbesserung der Landwirthschaft bei, und in seinen Papier-, Porcellan- und anderen Fabriken finden sich viele seiner trefflichen Erfindungen in Anwendung. Auch soll er, wie Zecchini meldet, ein Vernichtungsinstrument erfunden haben, das so furchtbar in seinen Wirkungen war, daß er wünschte, die Erinnerung daran für immer aus seinem Gedächtnisse zu verbannen. In sechs Büchern hat er alle seine Erfindungen und Verbesserungen im Maschinenwesen aufgezeichnet. In seiner Abhandlung „Sul seccume o macchia della foglia“ erklärt er diese Erscheinung aus der Brechung des Sonnenlichts; andere Aufsätze sind in den „Atti dell’ I. R. Istituto veneto“ abgedruckt, und mehrere derselben mit Preisen betheilt worden. G. war corresp. Mitglied des Istituto veneto und mehrerer anderer gelehrten Gesellschaften.

D’Annotatore friulano 1855, Nr. 3. Nekrolog von G. B. Zecchini. – Il Coltivatore. Nuovo giornale di Agricoltura... (Venedig, 4°.) IV. Jahrg. Nr. 4: „Necrologia“ von Dr. Fr. Gera [leider geben beide Quellen, deren eine meldet: „Che riportò vari premi per le sue invenzioni“ und die andere sagt: „Egli seppe mettere il proprio nome accanto ai più gloriosi trionfi, della scienza: inventando mecanismi o più semplici dei conosciuti o più economici nell’ uso della forza motrice“ nichts Näheres über seine Erfindungen und Schriften an].