BLKÖ:Haradauer, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Haradauer, Antonie
Band: 7 (1861), ab Seite: 344. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Haradauer in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Haradauer, Johann|7|344|}}

Zwei Haradauer, wohl zur Familie des Obigen, Franz H., gehörend, vielleicht dessen Brüder, sind geadelt worden, und zwar

Johann Haradauer (geb. in Preßburg), der bereits 1788 in die kaiserliche Armee getreten und stufenweise nach 29jähriger Dienstleistung zum Major beim 2. Landwehr-Bataillon des Infanterie-Regiments Lascy vorgerückt war. Er hatte während seiner Dienstzeit zwei Feldzüge gegen die Türken und alle Feldzüge gegen Frankreich bis 1813 mitgemacht; sich schon als Oberkanonier so ausgezeichnet, daß er zum Fähnrich im Regimente Lascy ernannt wurde, und später wieder in den Gefechten bei Legnago, bei Schneittach und zuletzt bei der freiwilligen Erstürmung des [345] Dorfes Rohrbaß, wo er jedesmal verwundet worden, erneuerte Beweise seiner Tapferkeit gegeben. Mit Diplom vom 5. September 1821 wurde er mit dem Prädicate Edler von Heldendauer in den erbländischen Adelstand erhoben und ihm folgendes Wappen verliehen: ein aufrechtstehender gold und blau quergetheilter Schild. Im goldenen Felde befindet sich ein grünbelaubter Eichenast mit drei Eicheln; im blauen Felde ein vorwärts sehender, mit rother Mütze und weißem Bunde bedeckter Türkenkopf, dessen Wangen von einem weißbefiederten Pfeile durchstochen sind. Aus der Krone des auf dem ober Schildesrande ruhenden rechtsgestellten adeligen Turnirhelmes wachsen drei Straußfedern, von denen die zwei äußeren auswärts gekehrten golden, die mittlere blau ist. –