BLKÖ:Hollósy, Aegidius

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hollósy, Cornelia
Band: 9 (1863), ab Seite: 228. (Quelle)
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Hollósy, Aegidius (Schriftsteller und Benedictinermönch, geb. zu Szt. Márton im Raaber Comitate 24. Jänner 1728, gest. 28. October 1808). Nach Beendigung der Schulen trat er am 26. Jänner 1749 in den Orden der Benedictiner und wurde 1756 Priester. Als solcher versah er das Lehramt zu Szt. Márton, und einer seiner Zöglinge, an dem er sozusagen Vaterstelle vertrat, war der nachmalige Erzbischof Fuchs. Seiner Verdienste wegen wurde er Prior von Tihany; als aber Kaiser Joseph das Kloster aufhob, brachte H. seine alten Tage in der Benedictiner-Erzabtei zu St. Martinsberg zu, wo er im Alter von 80 Jahren starb. Er schrieb: „Halotti beszéd gr. Barkóczy Borbala, gr. Cziráky József özvegye felett“, d. i. Leichenrede auf die Gräfin Barbara Barkóczy, Witwe des Grafen Joseph Cziráky (Oedenburg 1772); – „Halotti beszéd Kis Sándor Veszprém vármegye viceispánja felett“, d. i. Leichenrede auf Alexander Kis, Vicegespan des Veszprimer Comitates (Raab 1777); „Pannoniai sz. hegynek, és tihanyi szigetnek főtiszt. Vajda apár ur ellen való panasza“, d. i. Klage des h. Berges von Pannonien und der Insel von Tihany über Se. Hochwürden, den Herrn Abten Vajda (Comorn 1793); – „Kincsem adta, egymással való barátságos beszéllgetés“, d. i. Mein Schatz, ein freundschaftliches Zweigespräch (Comorn 1802). Seine Schreibart wird mit Rücksicht auf die Zeit als rein und correct bezeichnet.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) S. 188.