BLKÖ:Jagerhuber, Ignaz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 10 (1863), ab Seite: 42. (Quelle) | |||
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Mariae Theresiae Augustae (vulgo Schönbrunn) carmine adumbrata“ (Viennae 1744, Kaliwoda, 12°.); – „Exercitationes theatrales tres a rhetorica Viennensi pronuntiatae de nato Carolo Archiduce, Ludovico Pio Caroli M. Filio et Lothario poenitente“ (ebd. 1745, 8°.); – „Dissertatio de ultimo fine hominis seu de beatitudine“ (Gratz 1757, Widmanstad, 4°.); – „Dissertationes theologicae de sacramentis poenitentiae, extremae unctionis, ordinis et matrimonii“ (ebd. 1759, 4°.); auch übersetzte er Bonhours „Christliche Gedanken für die einzelnen Monattage“ aus dem Französischen in’s Griechische und gab sie (bei Widmanstad in Gratz 1753, 12°.) heraus, und besorgte die neuen Ausgaben von Paul Casatti’s S. J. „Dissertatio physica de ignibus aeris“ und „De anima brutorum“, welche beide zu Gratz (1747 und 1748) erschienen sind.
Jagerhuber, Ignaz (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Thürnstein in Oesterreich 23. März 1714, gest. zu Judenburg in Steiermark 24. October 1765). Trat 1729, im Alter von 15 Jahren, in die Gesellschaft Jesu, beendete im Orden seine Studien, war aber zu gleicher Zeit im Lehramte thätig und lehrte im akademischen Collegium zu Wien zuerst die Poetik, dann die Rhetorik. Nachdem er die Doctorwürde aus der Philosophie und Theologie erworben hatte, lehrte er nacheinander zu Gratz, Klagenfurt und Laibach die Philosophie, dann zu Gratz das Kirchenrecht, die h. Schrift und die Dogmatik. Von Gratz kam er als Präfect nach Linz, wo er später Regens des sogenannten nordischen Collegiums wurde. Zuletzt in das Collegium nach Judenburg gesendet, war er daselbst Rector und Lehrer der Coadjutoren, d. i. der Ordensmitglieder des dritten Grades, auf welchem Posten ihn der Tod im Alter von 51 Jahren ereilte. Er hat folgende Werke herausgegeben: „Tempe Regia- Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae et Ratisbonae 1856, Lex. 8°.) p. 159.