BLKÖ:Kwizda, Franz Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Kvíčala, Johann |
Nächster>>>
Kynsky, Dominik | ||
Band: 13 (1865), ab Seite: 443. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Franz Johann Kwizda von Hochstern in der Wikipedia | |||
Franz Johann Kwizda von Hochstern in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 1017588996, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
3/4 Wr. Pfd., abgesetzt worden. Solche Zahlen sprechen. Andere Arten dieses Pulvers sind: das Klauen- und Hufheilpulver für Pferde bei der Strahlfäule, dem Strahlkrebs und der bösartigen Mauke, für das Hornvieh bei chronischem Klauenweh, für die Schafe bei der verheerenden Klauenseuche; das Schafpulver gegen die Lämmerruhr; das Schweinpulver gegen den laufenden Brand und andere bei Schweinen vorkommende Krankheitsformen; der Blüthenharz gegen die Unfruchtbarkeit der Hausthiere und das Restitutions-Fluid, um das Pferd bei den größten Anstrengungen bis in das hohe Alter stets ausdauernd und muthig zu erhalten, wie auch zur Heilung anderer veralteter Leiden, als Bug-, Hüft-, Kreuz-, Schulterlähme u. s. w. Der Erfinder ist auf den Ausstellungen in München 1854, Paris 1855 und Wien 1857 mit Medaillen ausgezeichnet worden.
Kwizda, Franz Johann (Veterinär-Apotheker zu Korneuburg). Zeitgenoß. K. hat mehrere Veterinär-Arzeneimittel erfunden, darunter das nach dem Aufenthaltsorte des Erfinders benannte „Korneuburger Viehpulver“, dessen Trefflichkeit von anerkannten Fachmännern bestätigt wird und das sich als einen wahren Segen der Landwirthschaft und Viehzucht bereits tausendfältig erprobt hat. Für dieses Arzeneimittel, welches bei Pferden, Hornvieh und Schafen gleich vortheilhaft angewendet wird, bestehen im Kaiserstaate 1400, in Preußen und Sachsen 800 Depots. Seit den Jahren 1857–1861 sind davon 3,560.000 Packete, à- Arenstein (Joseph Dr.), Oesterreich auf der internationalen Ausstellung 1862 (Wien, Staatsdruckerei, gr. 8°.) S. 20, Nr. 118.