BLKÖ:Lázár, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Lázár, Georg
Band: 14 (1865), ab Seite: 245. (Quelle)
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3. Franz (geb. 1675, gest. 1742), ein Sohn des Stephan [Nr. 10] aus dessen zweiter Ehe mit Christine Kereszthury. Auf den Landtagen der Jahre 1701 und 1702 fungirte L. als königlicher Beamter und wurde am 9. März 1702 von Leopold I. in den Grafenstand erhoben. In den Rakoczy’schen Unruhen hielt er zu Rakoczy, war in denselben als Csikerhauptmann thätig, empfing aber auch bald den Lohn dafür, indem ihm der kaiserliche General Rabutin durch Acton sein Schloß in Szarhegyi niederbrennen ließ, auch wurden seine Güter eingezogen, jedoch erhielt er sie mit königlichem Befehl im Jahre 1711 wieder zurück. Im Jahre 1712 erschien er auf dem Landtage zu Hermannstadt und wurde im folgenden Jahre Ausschußmitglied der Deputation zu Udvárhely. Vom Jahre 1720–1723 befand er sich als königlicher Gesandter in der Moldau, wurde aber in der Zwischenzeit, 20. März 1721, Präsident der königlichen Tafel, 1722 königlicher Oberrichter von Csik. In dreimaliger Ehe mit Margaretha Gräfin Kornis, dann mit Susanna Gräfin Csáky und zuletzt mit Sophie Freiin Boér erzeugte er sechs Söhne und fünf Töchter, von deren ersteren Ladislaus und Gabriel das Geschlecht fortpflanzten, das noch in den von Beiden gestifteten Zweigen fortblüht. [A Gróf Lázár család, d. i. Die Grafenfamilie Lázár (Klausenburg 1858, 8°.) S. 206–225, Nr. 70.] –