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BLKÖ:Lažanzky, Karl Maximilian Graf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 14 (1865), ab Seite: 239. (Quelle)
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6. Karl Maximilian Graf L. (geb. zu Prag, gest. im Jahre 1695), ein Sohn Ferdinand Rudolph’s, ersten Grafen der Familie Lažanzky. Wurde von dem gelehrten Jesuiten Bohuslaw Balbin erzogen, der in ihm den Grund jener wissenschaftlichen Bildung legte, ob welcher L. von seinen Zeitgenossen so sehr gerühmt wird. Im Jahre 1667 wurde L. als böhmischer Appellationsrath auf der Herrenbank installirt; 1678 Hof-Vicekanzler, 1685 Präsident bei der Appellationskammer, 1687 wirklicher geheimer Rath und im folgenden Jahre oberster Lehenrichter. Wenn es im Zedler’schen Lexikon (Bd. XVI, Sp. 859) heißt, „daß Karl Maximilian den gräflichen Titel an sich gebracht“, so ist dieß ein Irrthum, da diesen bereits sein Vater Ferdinand Rudolph im Jahre 1637 erworben; Karl Maximilian wurde nur mit Rescript vom 10. Februar 1664 der Titel Hoch- und Wohlgeboren verliehen. –