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BLKÖ:Lebzeltern, die Grafen und Freiherren, Wappen

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 278. (Quelle)
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III. Wappen. 1) Wappen der Linie Lebzeltern-Collenbach. Der Länge nach gespalten. Die rechte Schildesseite quer getheilt. Das obere Feld ist von Roth über Schwarz schrägrechts halbirt und mit einem über die Theilungslinie gezogenen schrägrechten silbernen Balken belegt, den drei aufwärts kriechende natürliche Bienen, eine hinter der andern, besetzen. In der rothen Abtheilung über dem Balken bricht links oben aus einer an die Schildesspaltung angeschlossenen blauen Wolke ein im Elbogengelenk gekrümmter silbern gekleideter Arm hervor, welcher in seiner aufwärts und rechts gewendeten bloßen Hand ein offenes Buch hält, dessen rechte Seite mit V und linke mit L (Vitae Liber) bezeichnet ist; in der schwarzen Abtheilung unter dem Balken erscheint ein aufrechtstehender, rechtsgewendeter gekrönter goldener Löwe mit ausgeschlagener rother Zunge und über den Rücken gewundenem doppeltem Schweife, in den Vorderpranken einen silbernen Kubikstein haltend. Das untere Feld der rechten Schildesseite ist senkrecht getheilt; rechts in Gold ein einwärts springender gekrönter rother Widder mi blauen gekrümmten Hörnern; links von Schwarz und Gold der Länge nach gespalten, darin eine doppelte Lilie von gewechselten Farben. Die linke Schildesseite ist quadrirt mit einem senkrecht getheilten Mittelschild, in dessen goldenem Felde ein an die Theilungslinie angeschlossener gekrönter schwarzer halber Adler mit ausgeschlagener rother Zunge und von sich gestreckten Krallen erscheint. Das linke rothe Feld des Mittelschildes ist mit drei silbernen Halbmonden, einer unter dem andern, deren Sicheln aufwärts stehen, belegt. Von den übrigen vier Feldern zeigt 1: in Silber auf grünem Boden einen grün belaubten Baum; 2 und 3: in Gold einen schrägrechts gewellten blauen Balken, der mit drei goldenen Kugeln aufwärts belegt ist. Im unteren Theile von 3 und 4 erhebt sich, unten zu beiden Seiten die ganze linke Schildesseite berührend, eine eingebogene mittelgroße rothe Spitze, worin ein von einem Querbalken getheilter silberner Herzschild schwebt, der von drei zerschnittenen silbernen Nesselblättern, zwischen welche eben so viele mit der Spitze einwärts gekehrte silberne Nägel gelegt sind, umgeben ist. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf der sich drei gekrönte Turnierhelme erheben. Die Krone des rechten Helms trägt einen offenen Adlerflug, dessen rechter Flügel von Schwarz über Gold und linker von Roth über Silber quergetheilt ist, demselben ist der aufwärtsgerichtete gekrümmte silberne Arm mit dem Buche eingestellt. Die Krone des mittleren Helms trägt einen vorwärts gekehrten gekrönten schwarzen Doppeladler mit ausgebreiteten Flügeln, ausgeschlagener rother Zunge und von sich gestreckten Krallen, deren rechte ein schwarzes Banner an goldenem Schafte, die linke ein rothes Banner an silbernem Schafte hält. Die Banner fliegen auswärts ab und tragen je mit goldenen Lapidarbuchstaben die Inschrift Pax. Auf der Krone des dritten Helms steht zwischen einem von Gold und Schwarz abwechselnd quergetheilten offenen Adlerfluge die von Gold und Schwarz senkrecht getheilte Doppellinie. Die Helmdecken des rechten Helms sind roth mit Silber, die des mittleren schwarz mit Gold, jene des linken Helms blau mit Gold. Die Schildhalter sind zwei einwärts stehende gekrönte schwarze Adler. – 2) Das Wappen des älteren Astes der freiherrlichen Linie der Lebzeltern ist ein gevierteter Schild mit Herzschild. Im Herzschilde [279] das alte Stammwappen: Der Schrägbalken mit den drei Bienen, der Arm mit dem Buche und den Buchstaben V. L. und der Löwe mit dem Kubikstein, wie im Lebzeltern-Collenbach’schen Wappen; das Hauptfeld, 1: Gold und Schwarz senkrecht getheilt, in der Theilungslinie eine doppelte Lilie mit gewechselten Farben; 2 und 3 in Gold ein einwärts springender gekrönter rother Widder mit blauen gekrümmten Hörnern; 4: Schwarz und Gold senkrecht wie in 1 mit einer Doppellilie auf der Theilungslinie mit gewechselten Farben. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben; aus der Krone des rechten Helms wächst der Löwe des Herzschildes; die Krone des mittleren Helms trägt einen offenen Adlerflug, dessen rechter Flügel von Schwarz über Gold und dessen linker von Roth über Silber quergetheilt ist, dem Fluge ist der gekrümmte Arm des Herzschildes eingestellt; aus der Krone des dritten Helms wächst aber der einwärts gekehrte rothe Widder von 2 und 3. Die Helmdecken sind die des rechten Helms schwarz mit Gold, die des mittleren zur rechten Seite roth mit Silber, zur linken Seite schwarz mit Gold, und die des linken Helms roth mit Gold belegt. – 3) Das Wappen des jüngeren Astes der freiherrlichen Linie enthält das Stammwappen: Den Balken mit den Bienen, den Arm mit dem Buche und den Löwen mit dem Kubikstein, Helm und Helmzierden sind wie die des älteren Astes, nur mit dem Unterschiede, daß aus dem dritten Helme statt des Widders ein Festungsthurm mit drei Fahnen, der österreichischen schwarzgelben, der türkischen mit dem Roßschweif und der englischen sich erhebt, zur Erinnerung an die Einnahme von Saida (nicht wie es im Genealog. Taschenb. d. freih. Häuser 1859, S. 422 heißt: Serida) und St. Jean d’Acre im Jahre 1840.