BLKÖ:Lehmann, Michael Theophil

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Lehmann, Katinka
Nächster>>>
Lehmann, Moriz
Band: 14 (1865), ab Seite: 313. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Michael Theophilus Lehmann in Wikidata
GND-Eintrag: 104311991, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lehmann, Michael Theophil|14|313|}}

3. Michael Theophil L. (geb. zu Leipa in Böhmen 16. December 1611, gest. zu Zittau 11. August 1663), Sohn des Theophil L., der gleichfalls aus Leipa in Böhmen gebürtig war und als Prediger zu Freiberg in Sachsen (1632), starb. Der Sohn Michael Theophil führte ein bewegtes Leben, war 1634 Prediger zu Speyer, im folgenden Jahre zu Mannheim, 1636 Professor der Poesie und classischen Sprachen am Gymnasium zu Frankfurt a. M., dann durch mehrere Jahre Feldprediger bei der schwedischen Armee, später Pastoratsvicar an der Nikolaikirche in Hamburg, 1648 gräflich Mansfeldischer Hofprediger und Superintendent zu Schraplau, kam dann im folgenden Jahre als Pastor nach Zittau, wo er schon im Jahre 1652 [314] Pastor primarius wurde und als solcher nach mehreren Jahren starb. L., der übrigens auch kaiserlicher gekrönter Poet war, hat mehrere Schriften im Geiste seiner Zeit, als: Buß-Spiegel, Kriegs-Last an Schwerdtern und Friedens-Last am Rauten-Crantze; – „Visionum modernarum vanitas“; – „Der Cometen-Prediger“; – „Lessus zittanus“; – „Geistliche Casualia“ u. dgl. m. herausgegeben. [Großes vollständiges (sogenanntes Zedler’sches) Universal-Lexikon (Halle und Leipzig, Joh. Heinr. Zedler, kl. Fol.) Bd. XVI, S. 1430. – Jöcher’s Gelehrten-Lexikon, Bd. II, Sp. 1345.] –