BLKÖ:Litschauer, der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 15 (1866), ab Seite: 280. (Quelle) | |||
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Unter dem Namen unseres Künstlers ist auch ein Meistersänger, „der Litschauer“ (auch Lietschauer), von seinem Geburtsorte Litschau, einem Markte im V. O. M. B., dicht an der böhmischen Grenze, so geheißen, bekannt, der um 1272 lebte. Der Litschauer war ein auf seine Kunst umherfahrender Meister bürgerlichen Standes, der sich am Hofe des von den Sängern seiner Zeit vielgepriesenen Ottocar, der eben damals Herzog von Oesterreich war, aufhielt. Von diesem Litschauer sind nur sechs Gedichte übrig, welche in der Manesse’schen Sammlung, Theil II, S. 237, und im Jenaer Codex vorkommen. [Guden (Karl Friedrich Arnim Dr.). Chronologische Tabellen zur Geschichte der deutschen Sprache und National-Literatur (Leipzig 1831, Gerh. Fleischer, 4°.) I. Theil. S. 11.]