BLKÖ:Lubomirski, Rosalia Fürstin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 16 (1867), ab Seite: 113. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Rosalia Fürstin Lubomirski in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lubomirski, Rosalia Fürstin|16|113|}}

13. Rosalia Fürstin Lubomirska, Gemalin des Fürsten Alexander, eine geborne Chodkiewicz, war zu ihrer Zeit ebenso ob ihrer Schönheit, als ob ihrer begeisterten Anhänglichkeit zu Kosciuszko berühmt. Im Jahre 1792 begab sie sich mit Thaddäus Mostowski nach Paris, trat dort in Verbindung mit den Girondisten und wurde verhaftet. Es war bereits zum vierten Male, daß sie festgenommen wurde. Dieses Mal vor Gericht gestellt, wurde sie zum Tode verurtheilt. Nur ihre Erklärung, daß sie Mutter sei, hatte den Aufschub der Vollstreckung des Todesurtheils zur Folge. Mittlerweile brach in Polen eine neue Bewegung, an deren Spitze Kosciuszko war, aus. Nun wähnte sich die Fürstin gerettet, und in ihrer Freude beging sie die Unvorsichtigkeit, zu sagen, daß sie ihren Zustand nur vorgegeben habe, um Frist zu gewinnen. Nun war sie verloren. Robespierre, der die Girondisten und alle ihre Freunde mit unerbittlichem Hasse verfolgte, ließ sie sofort noch einmal verhören und als sie nun erklärte, ihren Zustand nur vorgegeben zu haben, noch am nämlichen Tage hinrichten. [Dykcyonarz biograficzny powszechny (Warschau 1851, G. L. Glücksberg, gr. 8°.) Bd. XII, p. 34. – Biographie nouvelle des Contemporains ou dictionnaire historique et raisonné de tous les hommes qui, depuis la révolution française, ont acquis de la célébrité ... Par A. V. Arnault, A. Jay, E. Jouy, J. Norvins etc. (Paris 1820 et s., à la librairie historique, 8°.) Tome XII, p. 164.] –